Dortmund - Bedient sich Borussia Dortmund kurz vor Ende der Transferperiode beim alten Trainer? Die Schwarzen-Gelben sollen großes Interesse am früheren Bundesligaprofi Naby Keita (27) haben.

Das berichtet die britischen Tageszeitung The Mirror. Demnach ist der 27-jährige Mittelfeldspieler missgestimmt, weil sein im Sommer 2023 auslaufender Kontrakt beim FC Liverpool noch nicht verlängert wurde.

Der 2018 für 60 Millionen Euro von RB Leipzig auf die Insel gewechselte Edeltechniker soll einem vorzeitigen Abschied deshalb inzwischen offen gegenüberstehen und auch die "Reds" würden wohl nur ungern ins letzte Vertragsjahr gehen und die Chance auf eine Ablösesumme verstreichen lassen, wie der Wechsel von Sadio Mané (30) zum FC Bayern München jüngst gezeigt hat.

Das soll wiederum den BVB auf den Plan gerufen haben, der in der Zentrale mit Blick auf die Dreifachbelastung aus Bundesliga, Pokal und Champions League noch Verbesserungspotenzial sehe.

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Billig dürfte eine Verpflichtung des 50-fachen guineischen Nationalkickers aber trotzdem nicht werden, immerhin verdient Keita an der Merseyside rund 7,2 Millionen Euro pro Jahr.

Neben großen finanziellen Hürden gibt es noch ein weiteres Problem: LFC-Coach Jürgen Klopp (55) will den passstarken Dribbelkünstler eigentlich behalten - ließ sich aber eine Hintertür offen: "Naby Keita wird nicht gehen, aber wenn er das täte – was er nicht tut – dann bräuchten wir einen Ersatz."

Verständlich, denn der mit nur zwei Punkten aus drei Partien in die Saison gestartete Premier-League-Gigant muss im Mittelfeld derzeit verletzungsbedingt schon auf Thiago (31) und Alex Oxlade-Chamberlain (29) verzichten.

Dennoch stand Keita erst einmal im Kader des Titelanwärters und wartet bislang auf seinen ersten Ligaeinsatz.

Ohnehin konnte der technisch versierte Spielmacher die hohen Erwartungen in Liverpool seit seinem Millionen-Transfer vor vier Jahren nur selten wirklich erfüllen. Zwar absolvierte er wettbewerbsübergreifen 117 Pflichtpartien (elf Treffer, sieben Assists), doch zum absoluten Stammpersonal gehörte er aufgrund fehlender Konstanz nie.

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Trotzdem erscheint ein kurzfristiger Transfer - insbesondere zum BVB - eher unwahrscheinlich. So soll das Management des "Reds"-Profis laut Sport-Bild-Reporter Christian Falk derzeit auch nicht mit den Verantwortlichen des deutschen Vizemeisters in Kontakt stehen. Zudem habe der Rechtsfuß "sehr, sehr viele Möglichkeiten", falls die Vertragsgespräche mit dem CL-Sieger von 2019 tatsächlich scheitern sollten.

Darüber hinaus erklärte Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl (42) bereits nach dem Wechsel von Anthony Modeste (34), dass der Revierklub bis zum Deadline-Day keine "ganz großen Dinger" mehr drehen werde. Ein Transfer des Leipziger Rekordabgangs würde allerdings eindeutig in diese Kategorie fallen.