Abwehr-Not! Holt der CFC neues Personal?

Chemnitz - Sechs Gegentore beim Aufsteiger Hansa Rostock II. - das Defensivverhalten der Chemnitzer war im Ostseestadion mangelhaft.

Er war in Zivil mit in Rostock, fehlt seiner Mannschaft auf dem Feld hinten und vorn: Chris Löwe (34, r.), der hier mit Schiri Florian Lukawski diskutiert.
Er war in Zivil mit in Rostock, fehlt seiner Mannschaft auf dem Feld hinten und vorn: Chris Löwe (34, r.), der hier mit Schiri Florian Lukawski diskutiert.  © IMAGO/Ostseefoto

Das sah Routinier Tobias Müller (30), der in seinen über fünf Jahren beim CFC noch nie so klar und deutlich verloren hatte, nicht anders.

"Das war einfach bodenlos. Das müssen wir gründlich aufarbeiten und schnellstens abstellen", polterte der Kapitän.

Schnellstens abstellen? Das dürfte nicht ganz so einfach werden.

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In Rostock fiel mit Innen-/Linksverteidiger Niclas Walther, der im Abschlusstraining einen Schlag auf die Hüfte bekommen hatte, der fünfte (!) Stammspieler in der Abwehr aus.

Chris Löwe (34), Robert Berger (26) und Robert Zickert (33) werden Trainer Christian Tiffert (41) auch in den kommenden Wochen nicht zur Verfügung stehen. Bei Neuzugang Jan Koch (Adduktorenprobleme) ist ebenfalls Geduld gefragt.

Tiffert: "Ihm müssen wir jetzt erst einmal Ruhe geben, die Ursachen abklären und ihn dann Schritt für Schritt aufbauen." Klingt nicht nach einer schnellen Rückkehr auf den Rasen.

Tiffert: "Irgendwann kehren die verletzten Spieler wieder zurück"

CFC-Coach Christian Tiffert (41).
CFC-Coach Christian Tiffert (41).  © picture point/Sven Sonntag

Da stellt sich zwangsläufig die Frage: Werden die Himmelblauen in Anbetracht der Personalnot ein weiteres Mal auf dem Transfermarkt aktiv?

"Aktuell sind vielleicht nicht so viele Spieler beim Training. Doch wir können den Kader nicht noch weiter auffüllen", betont Tiffert auf TAG24-Nachfrage.

"Irgendwann kehren die verletzten Spieler wieder zurück. Dann habe ich gefühlt 30 Mann auf dem Trainingsplatz stehen. Das ist nicht gut für die Gruppe, auch nicht gut für den Konkurrenzkampf. Von daher müssen wir schlau agieren. Das werden wir natürlich tun."

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Erfreulich: Walther kehrte am Dienstag ins Training zurück.

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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