CFC-Coach Tiffert setzt auf die Jugend: Marius Schreiber überrascht

Chemnitz - CFC-Trainer Christian Tiffert (41) setzte zum Saisonauftakt gegen Jena auf die Jugend statt auf Erfahrung und machte alles richtig!

Voller Einsatz: CFC-Spieler Marius Schreiber (20) machte seine Sache beim Match gegen Jena richtig gut.
Voller Einsatz: CFC-Spieler Marius Schreiber (20) machte seine Sache beim Match gegen Jena richtig gut.  © picture point/Sven Sonntag

Nach dem kurzfristigen Ausfall von Neuzugang Jan Koch (27, Adduktoren) beorderte der Chefcoach vom Chemnitzer FC nicht Stefan Pribanovic (26) in die Abwehrzentrale, sondern den sechs Jahre jüngeren Niclas Walther (20).

Der Sohn des ehemaligen Zweitligaprofis Hendrik Liebers (47) war nach dem Verletzungsausfall von Routinier Chris Löwe (34) eigentlich fest als Linksverteidiger eingeplant. Auf diese Position rückte etwas überraschend der noch unerfahrene Marius Schreiber (20).

Der 20-Jährige machte seine Sache richtig gut und wurde nach dem 0:0 gegen Jena zum "Man of the Match" gewählt.

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Für den gebürtigen Freiberger, der fünf Jahre lang bei Dynamo Dresden ausgebildet wurde und 2021 zur U19 der Himmelblauen wechselte, war es der dritte Regionalliga-Einsatz, der zweite von Beginn an.

Klasse Aktion! Schreiber rettet CFC vor Gegentor

Überraschend abgeklärt agierte Marius Schreiber im Topspiel gegen Carl Zeiss Jena und rettete so auch den Punkt.
Überraschend abgeklärt agierte Marius Schreiber im Topspiel gegen Carl Zeiss Jena und rettete so auch den Punkt.  © picture point/Sven Sonntag

Schreiber hat jede Minute genossen, wie er TAG24 verriet: "Es hat riesigen Spaß gemacht. Mitte der Woche habe ich erfahren, dass der Trainer mit Niclas als Innenverteidiger und mir auf der linken Außenbahn plant. Anfangs war ich etwas nervös. Mit Anpfiff war die Aufregung weg. Ich bin dem Trainer dankbar, dass er mir vor dieser stimmungsvollen Kulisse das Vertrauen geschenkt hat."

In der ersten Halbzeit bereitete Schreiber die beste Chance des Spiels vor. Mit viel Übersicht legte er für den frei stehenden Stephan Mensah (23) auf. Der konnte den Ball leider nicht verwerten.

Richtig spektakulär war Schreibers Aktion in der 89. Minute: Nach einem abgewehrten CFC-Eckball rannten zwei Jenaer frei in die Chemnitzer Hälfte. Schreiber sprintete vom gegnerischen Strafraum zurück, setzte kurz vor dem eigenen Sechzehner zur "Monstergrätsche" an und stoppte mit fairen Mitteln den frei durchgelaufenen Elias Löder (23).

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"So kurz vor dem Ende waren die Kräfte schon etwas weg. Aber das war in diesem Moment egal", meinte Schreiber, der nach seinem starken Auftritt am Samstag bei Aufsteiger Hansa Rostock II. erneut in der Startelf stehen wird.

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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