CFC enttäuscht erneut: Platzverweis für Löwe und nur Remis gegen Lichtenberg!

Chemnitz - Der Chemnitzer FC wartet in der Regionalliga Nordost weiter auf ein Erfolgserlebnis. Gegen Kellerkind SV Lichtenberg 47 kam die Mannschaft von Trainer Christian Tiffert am Samstag nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus.

CFC-Spieler Tim Campulka (Nummer 14) bringt die Himmelblauen in der 22. Minute in Führung.
CFC-Spieler Tim Campulka (Nummer 14) bringt die Himmelblauen in der 22. Minute in Führung.  © Picture Point/Gabor Krieg

Für den ehemaligen Drittligisten war es nach einer schwachen Leistung das sechste Spiel in Folge ohne Sieg!

Wie groß der Frust bei den Himmelblauen ist, zeigte die Szene in der 78. Minute. Der gefoulte Chris Löwe ließ sich von Leon Gaedicke provozieren. Der CFC-Routinier griff dem Lichtenberger ins Gesicht und sah vom Thüringer Schiedsrichter Benjamin Strebinger die Rote Karte.

Zum Spiel: Bei den Gastgebern gab es nach der Nullnummer von Luckenwalde zwei Veränderungen. Robert Berger (angebrochene Rippe) wurde durch Lucas Arnold ersetzt.

Dieser CFC-Spieler peilt die 100-Spiele-Marke an
Chemnitzer FC Dieser CFC-Spieler peilt die 100-Spiele-Marke an

Für den 20 Jahre alten Sohn von Sport-Geschäftsführer Marc Arnold war es der dritte Einsatz im CFC-Trikot und das Debüt in der Startelf. Im Angriff erhielt Michel Ulrich den Vorzug vor Torjäger Felix Brügmann.

Vom Anpfiff weg entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor. Lichtenberg stand mit dem kompletten Team tief in der eigenen Hälfte. Den Platzherren fiel es schwer, diesen Riegel zu knacken. Das war oft zu kompliziert und nicht zielstrebig genug.

Den Bann brach Tim Campulka in der 22. Minute. Der Innenverteidiger köpfte nach Eckball von Löwe unhaltbar ein und beendete damit die über 500 Minuten andauernde Torflaute der Chemnitzer in der Regionalliga.

Das war die einzig nennenswerte Toraktion der Tiffert-Elf in der ersten Halbzeit. SVL-Schlussmann Niklas Wollert wurde nicht ernsthaft gefordert.

CFC-Routinier Chris Löwe (2. v. r.) ließ sich provozieren und flog vom Platz.
CFC-Routinier Chris Löwe (2. v. r.) ließ sich provozieren und flog vom Platz.  © Picture Point/Gabor Krieg

SVL-Spieler Quentin Seidel trifft gegen den CFC zum Ausgleich

Quentin Seidel (M.) schoss nach der Pause den Ausgleich - lange Gesichter bei den CFC-Spielern!
Quentin Seidel (M.) schoss nach der Pause den Ausgleich - lange Gesichter bei den CFC-Spielern!  © Picture Point/Gabor Krieg

Bei Jakub Jakubov sah das nicht viel anders aus. Der CFC-Torhüter musste sich nur einmal strecken. Nach einem Solo zog Irfan Brando aus zentraler Position ab. Jakubov kratzte den Ball aus dem linken unteren Eck und klärte zur Ecke (30.).

Nach dem Seitenwechsel verzog der eingewechselte Stanley Keller knapp (52.). Auf der Gegenseite vergab Florian Zorn die große Gelegenheit zum 1:1. Nach einem Brando-Freistoß köpfte er freistehend vorbei (53.).

Wenig später belohnten sich die Berliner. Wieder war ein Brando-Freistoß der Ausgangspunkt. Die Chemnitzer brachten den Ball nicht aus der Gefahrenzone. Quentin Seidel reagierte am schnellsten und drückte den Ball über die Linie (59.).

Ex-Chemnitzer Florian Hansch lässt Meuselwitz beim CFC jubeln
Chemnitzer FC Ex-Chemnitzer Florian Hansch lässt Meuselwitz beim CFC jubeln

Einen Sturmlauf der Hausherren erlebten die 2716 Zuschauer auch nach dem Ausgleichstreffer nicht. Nach Löwe-Freistoß kam Brügmann Sekunden nach seiner Einwechslung zum Kopfball. Dem fehlte die Wucht. Wollert im Tor der Lichtenberger hielt die Kugel problemlos fest.

In der Schlussphase fast noch das Siegtor für Außenseiter Lichtenberg: Innenverteidiger Sebastian Reiniger köpfte nach Brando-Freistoß knapp vorbei (86.).

Statistik zum Spiel Chemnitzer FC gegen den SV Lichtenberg 47

Chemnitzer FC - SV Lichtenberg 1:1 (1:0)

Schiedsrichter: Benjamin Strebinger (Berlin)

Tore: 1:0 Campulka (22.), 1:1 Seidel (59.)

Rote Karte: C. Löwe (78./Tätlichkeit)

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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