Chemnitz - Mit ganz viel Rückenwind reisen die Himmelblauen in die Hauptstadt. Das 1:0 gegen den 1. FC Lok Leipzig hat viele Blockaden gelöst. Beim Schlusslicht Berliner AK 07 will der Chemnitzer FC am heutigen Freitag, 19 Uhr, mit möglichst drei Zählern nachlegen.

"Wir haben gewonnen, aber nicht den Mega-Lauf. Den müssen wir uns erst erarbeiten", betont Trainer Christian Tiffert (41) und tritt nach dem ersten Saisonsieg auf die Euphorie-Bremse.

Er weiß: Sein Team muss sich - vor allem im Offensivbereich - weiter verbessern. Das wollen die Spieler auch.

Tiffert: "In der Phase, als es punktetechnisch weniger gut für uns lief, hatte ich im Training immer den Eindruck, dass meine Jungs sehr viel wollen. Keiner hat sich beklagt oder ist in Selbstmitleid zerflossen. Wir haben ein hohes Energie-Level. Jeder weiß: Die Dinge laufen nicht von allein."

Chemnitzer FC Kein Wechsel zu den Veilchen: Dieses Eigengewächs bleibt CFC treu

Nichts geht von selbst, ist auf das Chemnitzer Motto am Abend im Berliner Poststadion. Die letzten zwei Punktspiele konnte der CFC dort für sich entscheiden, gewann 2:1 und neun Monate später 4:2.

Tiffert erwartet einen Gegner, "der sehr guten, tempo- und trickreichen Fußball spielen kann. Der BAK wird wie wir vor einer Woche alles daran setzen, den Bock umzustoßen und den ersten Sieg einzufahren."

Personell wird sich bei den Chemnitzern wenig verändern. Mit Robert Zickert (33), Robert Berger (26) und Jan Koch (27) sind seit dieser Woche drei Abwehrspieler wieder im Mannschaftstraining.

"Das ist schön. Aber sie waren lange Zeit komplett raus. Spiel-Fitness haben sie erstmal nicht", wird Tiffert in Berlin noch nicht auf dieses Trio zurückgreifen können.