CFC-Leitwolf Müller wieder am Ball: "Sensationell schönes Gefühl"
Chemnitz - Nach ewig langer Zeit hat's beim Chemnitzer FC wieder gemüllert! Kapitän Tobias Müller (29) kehrte gegen TeBe Berlin nach fünfmonatiger Auszeit zurück und bestätigte Christian Tiffert (40) sofort wieder darin, wieso der 29-Jährige für den Club so wichtig ist und auch Dienstagabend bei Lok Leipzig selbst als Joker ein entscheidender Faktor sein kann.

"Ich hatte das Gefühl, den ein oder anderen Spieler musste man aufwecken. Tobias Müller ist der Leader und Kapitän. Das hat man zusätzlich zu seinen fußballerischen Qualitäten auch gebraucht", sagte Tiffert nach dem Arbeitssieg bei TeBe.
Der CFC-Coach schätzt sich glücklich über jede zusätzliche Option: "Wir werden alle brauchen. Das habe ich immer gesagt. Es wird vielleicht auch noch das ein oder andere Partie ausfallen, wodurch der Spielplan noch enger wird. Wir trainieren und sprechen mit den Spielern so, dass sich alle mitgenommen fühlen und wissen, jeder wird gebraucht."
Müller kam in der 82. Minute hinein, womit für ihn die quälend lange Zwangspause wegen einer Leistenverletzung endete: "Es ist ein sensationell schönes Gefühl, nach dieser langen Verletzungszeit, die ich hatte und die nicht einfach war."
Mit ihm kehrt nicht nur der Leitwolf, sondern auch das kreative Element zurück, was zuletzt - auch bedingt durch den zusätzlichen Ausfall von Okan Kurt (28) - abging.
Müller seit drei Wochen wieder im Training

Es ist aber Geduld gefragt und bei einem Startelfeinsatz heute Abend gegen Lok Leipzig eher der Wunsch Vater des Gedankens.
"Ich würde mich nicht dagegen wehren, bin aber auch zu mir selbst so ehrlich, dass ich nach vier Monaten noch gewisse Zeit benötige. Ich bin drei Wochen im Training und merke, dass ich Nachholbedarf habe. Deshalb sind solche Kurzeinsätze wie gegen TeBe gut, um Matchpraxis zu bekommen", gibt sich Müller realistisch.
Selbst wenn es gegen Loksche erneut nur für einen Kurzeinsatz reicht, könnte der Mittelfeldregisseur in dem zu erwartend engen Spiel den Unterschied ausmachen.
Müller: "Wir sind gut damit gefahren, jedes Spiel separat anzugehen. Lok ist eine Mannschaft, die eine gewisse Ambition hat."
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg