CFC: Furkan Kircicek hofft nach Roter Karte auf mildes Urteil
Chemnitz - Übeltäter Furkan Kircicek (26) vom Chemnitzer FC suchte nach dem 2:0-Sieg gegen Greifswald das Gespräch mit Schiedsrichter Chris Rauschenberg. Der Referee hatte den CFC-Angreifer im Heimspiel kurz vor Ende der ersten Halbzeit des Feldes verwiesen.

"Das ist die erste rote Karte in meiner Karriere. Zum Glück hat die Mannschaft den Sieg nicht aus der Hand gegeben. Das wäre klar auf meine Kappe gegangen", meinte Kircicek nach dem 2:0-Sieg. Da er den Greifswalder Aleksandar Bilbija (24) in der 41. Minute nur leicht geschubst hat, hofft den Angreifer auf ein mildes Urteil.
Das Spiel am Freitagabend beim BFC Dynamo wird er definitiv verpassen. Ebenso Felix Brügmann (30). Der Top-Torjäger der Himmelblauen holte sich in der zweiten Halbzeit die fünfte Gelbe Karte ab.
Die Aufgabe beim früheren DDR-Serienmeister wird durch die Ausfälle nicht einfacher. Und so war das erneute Verpassen des Spitzenplatzes bei den Chemnitzern auch kein Thema.
"Dort oben ist alles so eng beisammen, da brauchst du nicht mal fünf Spieltage vorm Ende hingucken. Bis zuletzt bleibt das spannend. Und selbst danach kommen zwei Relegationsspiele. Das ist alles noch sehr lang hin", meinte Abwehrmann Tim Campulka (23).

CFC-Abwehrmann Campulka: "Der Elfmeter war schlecht geschossen, aber Tor ist Tor"

Mit elf Spielen ohne Niederlage (acht Siege, drei Remis) hat sich der CFC in der Spitzengruppe festgesetzt. Das 2:0 gegen den Aufsteiger war ein hartes Stück Arbeit.
Campulka: "Wir haben die Greifswalder bis zum Platzverweis überrollt, hatten 8:0 Ecken und sind durch Stephan Mensah (22) völlig verdient in Führung gegangen. Mit einem Mann weniger standen wir etwas weiter hinten drin, mussten viel gegen den Ball arbeiten. Das haben wir richtig gut gemacht. Ich hatte nie das Gefühl, dass hier irgendetwas anbrennt."
Mit dem 2:0 machte Campulka in der 68. Minute den Deckel drauf. "Der Elfmeter war schlecht geschossen, aber Tor ist Tor", meinte der Innenverteidiger. Schlussmann Matti Kamenz (24) hatte den ersten Ball nach vorn abgewehrt.
Gegen Campulkas Nachschuss war der Ex-Zwickauer ohne Abwehrchance.
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg