Erst mit Führung, dann mit Glück: CFC stoppt mit Remis gegen Altglienicke den Negativlauf
Berlin - Offener Schlagabtausch in Berlin! Die VSG Altglienicke und der Chemnitzer FC lieferten am Freitagabend auf dem Nebenplatz des Olympiastadions ein großes Spektakel ab. Am Ende trennten sich beide Teams vor nur 200 Zuschauern 3:3.
Der CFC stoppte damit den Negativlauf von drei Niederlagen in Folge. Doch es war mehr drin für die Himmelblauen, die nach einer starken Anfangsphase 2:0 führten.
Trainer Christian Tiffert wechselte seine Startformation auf drei Positionen. Im Tor stand erstmals in dieser Saison David Wunsch. Stammkeeper Jakub Jakubov hatte sich im Training am Knie verletzt.
Kilian Pagliuca rückte für Dominik Pelivan (Wadenbeinbruch) ins Mittelfeldzentrum. Etwas überraschend stand Lukas Stagge von Beginn an auf dem Platz. Linksaußen Niclas Walther, der beim 0:1 gegen Chemie Leipzig keine Akzente setzen konnte, musste für ihn auf die Bank.
Die Hereinnahme von Stagge machte sich schnell bezahlt. Wann immer es in der Anfangsphase vor dem Tor der VSG gefährlich wurde, war der Sommer-Neuzugang von Union Fürstenwalde beteiligt.
So auch beim Führungstreffer der Himmelblauen in der 15. Minute. Stagge eroberte den Ball und passte auf Max Roscher. Der legte für Felix Brügmann auf. Der Torjäger, im Januar dieses Jahres aus Altglienicke zum CFC gewechselt, versenkte den Ball im langen Eck.
Die Startelf vom Chemnitzer FC im Auswärtsspiel gegen die VSG Altglienicke
Die Mannschaftsaufstellung der VSG Altglienicke im Regionalligaspiel gegen den Chemnitzer FC
Chemnitz verspielt die Führung, sichert sich am Ende aber einen Punkt
Acht Minuten später initiierte Stagge den nächsten erfolgreichen Gästeangriff. Wieder leitete er den Ball auf Roscher weiter. Dessen leicht abgefälschte Hereingabe landete bei Furkan Kircicek. Der hatte in den vergangenen Wochen viel Abschlusspech. Diesmal war die Kugel drin: 2:0 für Chemnitz!
Die sichere Führung schmolz leider schnell zusammen. Noch vor der Halbzeitpause sorgte der frisch eingewechselte Tugay Uzan nach Vorarbeit von Kolja Oduenne für den Anschlusstreffer (33.). Nach dem Seitenwechsel brauchte die spielstarke Elf von Ex-Chemnitz-Trainer Karsten Heine eine Viertelstunde, um die Partie zu drehen.
Philipp Zeiger schloss sein Klasse-Solo erfolgreich mit dem Treffer zum 2:2 (53.) ab. VSG-Neuzugang Shean Mensah brachte die Hausherren nach einer Stunde Spielzeit in Führung. Wunsch verhinderte zwei Minuten später mit einer Klasseparade gegen Uzan den vierten Einschlag.
Das muntere Scheibenschießen ging weiter. Dieses Mal auf der Gegenseite. John Liebelt lenkte die Hereingabe von Kilian Pagliuca ins eigene Netz (73.). In den Schlussminuten fiel fast noch das 4:3. Tolcay Cigerci zog von der Strafraumgrenze ab und traf die Querlatte des CFC-Kastens (82.).
Titelfoto: Fokus Fischerwiese