Ex-Chemnitzer Milde: Das sind seine Ziele mit den Dynamo-Bubis
Chemnitz - Er musste bei seiner Rückkehr ins Chemnitzer Sportforum viele Hände schütteln: Paul Milde (30), Kapitän der neu formierten "U21" von Dynamo Dresden.
Alles in Kürze
- Paul Milde wechselt zu Dynamo Dresden U21 als Kapitän.
- Milde spielte drei Jahre für Chemnitz und feierte 2019 den Aufstieg.
- Er trifft alte Teamkollegen bei einem Testspiel gegen Chemnitz.
- Dynamo startet in die Sachsenliga-Saison, Milde führt das Team.
- Mildes Ziel ist es, die junge Mannschaft zu führen und höher zu klettern.

Drei Jahre lang trug der gebürtige Pirnaer das Trikot der Himmelblauen. 2019 feierte er unter Trainer David Bergner (51) den Aufstieg in die 3. Liga.
Zwei Akteure von damals traf er am Mittwochabend wieder: Torjäger Dejan Bozic (32) und Tobias Müller (32). Bozic stand bei der Nullnummer des CFC gegen Schwarz-Gelb in der ersten Halbzeit auf dem Platz, vergab die beste Chance des Spiels.
Müller wurde wegen Knieschmerzen geschont: "Eine reine Vorsichtsmaßnahme."
Für die Youngster aus Dresden war das 0:0 ein Achtungserfolg. Milde: "Es hat großen Spaß gemacht. Für uns war das der schwierigste Test. Die Jungs haben gut dagegengehalten. Jetzt legen wir den Fokus auf Sonntag."
Paul Milde soll bei Dynamo Dresden mit seiner Erfahrung die junge, talentierte Mannschaft führen

Dann startet Dynamo in die Sachsenliga-Saison.
Ausgerechnet in Pirna, der Heimatstadt von Milde und inzwischen wieder Wohnort der gesamten Familie. "Ich war drei Jahre lang bei Energie Cottbus und hatte relativ frühzeitig Kontakt mit Marco Hartmann [37, Dresdens Nachwuchschef, Anm. d. R.]. Wir kennen uns, haben bei Dynamo noch zusammen in einer Mannschaft gespielt. Für mich war schnell klar, dass ich das machen will. Das Gesamtpaket stimmt einfach."
Milde soll mit seiner Erfahrung aus über 170 Dritt- und Viertliga-Spielen die junge, talentierte Mannschaft führen. Schöner Nebeneffekt: "Wir haben wieder in Pirna unser Zuhause. Das ist mit zwei Kindern und den Großeltern in der Nähe sehr schön. Wir waren in den letzten Jahren viel unterwegs."
Dass er auf Dauer nicht in der 6. Liga auflaufen will, versteht sich von selbst. "Primär ist unser Ziel, dass sich die Jungs weiterentwickeln. Fußball spielen können sie. Was fehlt, ist die Erfahrung", erklärt der 30-Jährige.
"Natürlich haben wir hohe Ziele. Für mich persönlich ist das jetzt eine andere Aufgabe. Ich möchte meine Erfahrungen weitergeben. Wäre schon cool, wenn wir mit diesem Projekt etwas aufbauen könnten, vielleicht eine oder zwei Ligen höher klettern könnten", hofft Milde, dass er irgendwann wieder durch die Regionalliga-Stadien touren kann.
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg