Kaderplaner Arnold fehlt weiter! CFC-Coach Tiffert: "Wir hatten stets ein sehr, sehr gutes Verhältnis!"

Chemnitz - Wie groß seine Enttäuschung über die Handlungsunfähigkeit im Verein ist, lässt sich CFC-Trainer Christian Tiffert (41) nicht anmerken. "Ich bin Trainer. Diesen Beruf übe ich gern aus. Deshalb stehe ich heute auch hier auf dem Rasen", betonte der 41-Jährige am Rande des Trainingsauftakts.

Christian Tiffert (41) beim Trainingsauftakt der Himmelblauen.
Christian Tiffert (41) beim Trainingsauftakt der Himmelblauen.  © Picture Point/Gabor Krieg

Aus der Führungsetage ließ sich an diesem Tag keiner sehen. Sport-Geschäftsführer Marc Arnold (52), erster Ansprechpartner für Trainer, Spieler und Berater, ist seit Anfang Juni arbeitsunfähig.

Einen Vorstand hat der Verein seit fast einem Monat nicht mehr. Die Suche des Aufsichtsrats nach neuen, kompetenten Mitarbeitern für dieses Gremium scheint sich ebenso schwierig zu gestalten wie die nach neuen Geldgebern für die Himmelblauen.

Der Leidtragende dieser Misere ist Tiffert. Er muss aus dem 16-Mann-Kader, den er aktuell zur Verfügung stehen hat, und einigen "U19"-Regionalliga-Spielern eine schlagkräftige Truppe formen, die in der Nordost-Staffel möglichst nicht vom 1. Spieltag weg durchgereicht wird.

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Fühlt sich Tiffert von Arnold & Co. im Stich gelassen? Diese Frage wollte er nicht beantworten. Zu seinem (Noch-)Chef ließ sich der CFC-Coach auf TAG24-Nachfrage aber ein paar Sätze entlocken."Ich wüsste nicht, warum ich den Kontakt zu Marc abreißen lassen sollte", erklärte Tiffert.

CFC-Coach Tiffert (41, l.) sagt, er hatte zum seit einigen Wochen fehlenden Sport-Geschäftsführer Marc Arnold (52, M.) ein "sehr, sehr gutes Verhältnis".
CFC-Coach Tiffert (41, l.) sagt, er hatte zum seit einigen Wochen fehlenden Sport-Geschäftsführer Marc Arnold (52, M.) ein "sehr, sehr gutes Verhältnis".  © picture point/Sven Sonntag

Der 41-Jährige weiter:"Wir haben auch jetzt während meines Urlaub des Öfteren miteinander telefoniert. Und daran wird sich – unabhängig davon, wie man sich das hier beim CFC vorstellt mit ihm - auch nichts ändern. Marc hat mir nichts getan. Er war mein Chef, und wir hatten stets ein sehr, sehr gutes Verhältnis."

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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