Chemnitz - "Mit Dejan Bozic hat unser Topstürmer gefehlt. Wir konnten nicht wirklich mit Flanken agieren", erklärte CFC-Trainer Christian Tiffert (42) nach dem 0:2 (0:0) bei Viktoria Berlin.

In der ersten Halbzeit hatten die Gäste zwei, drei Möglichkeiten, um in Führung zu gehen. Leon Ampadu (22) zielte knapp vorbei. Manuel Reutter (22) scheiterte mit seinem Schuss an Torhüter Florian Horenburg (22).

Nach der Pause herrschte Flaute im Chemnitzer Sturm. "Da hat der Gegner offensiv wie defensiv mit einem sehr hohen Tempo agiert. Wir konnten uns nicht mehr herausspielen, hatten keinen Abschluss mehr. Deshalb ist es eine verdiente Niederlage", meinte Tiffert.

Er ärgerte sich, dass es im vorletzten Auswärtsspiel der Saison nicht wenigstens zu einem torlosen Remis gereicht hat.

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"Ich würde mir in solchen Partien, wo es spielerisch nicht so gut läuft, wünschen, dass man nach dreieinhalb Stunden Busfahrt einfach mal mit einem 0:0 nach Hause fährt."

Das klappte nicht, weil sich der CFC beide Gegentreffer zu einfach einschenken ließ. Beim 0:1 durch Oleg Scacun (19, 51. Minute) irrte Schlussmann David Wunsch (21) durch den Strafraum. Der Berliner konnte ins leere Tor einschieben.

Beim zweiten Treffer durch Fatih Baca (24) hatten gleich mehrere Abwehrspieler keinen Zugriff auf den Gegner. "Fehler gehören dazu, keine Frage. Aber dass man Tore in harmlosen Situationen so einfach herschenkt, darauf habe ich gar keinen Bock. Das muss nicht sein", schimpfte Tiffert. "Das passiert unseren Gegnern nie. Leider immer nur uns. Das ist ärgerlich."

Trotz der guten Rückrunde, die seine Jungs spielen, fahre er nach dieser Niederlage mit keinem guten Gefühl nach Hause, ergänzte der Chefcoach: "Aufrappeln. Auf ein Neues am kommenden Wochenende."

Dann tritt der CFC beim FC Eilenburg an. Der Aufsteiger braucht noch einen Punkt zum sicheren Klassenerhalt.