Trotz Niederlage: CFC schlägt sich gegen polnischen Serienmeister Legia Warschau wacker

Chemnitz - Der Chemnitzer FC hat den zweiten Härtetest an der türkischen Mittelmeerküste verloren. Das Spiel gegen den polnischen Serienmeister Legia Warschau endete am Sonntag in Belek mit einer 2:3 (1:1)-Niederlage für den Regionalligisten.

Innenverteidiger Tim Campulka (23, r.) zieht im Test gegen Legia Warschau an zwei Gegenspielern vorbei.
Innenverteidiger Tim Campulka (23, r.) zieht im Test gegen Legia Warschau an zwei Gegenspielern vorbei.  © Chemnitzer FC/Christoph Antal

"Wir haben gegen einen körperlich robusten Gegner, der in Polen zu den Spitzenteams zählt, ordentlich dagegengehalten und eine sehr gute Leistung abgeliefert", resümierte Trainer Christian Tiffert nach dem Duell auf der Anlage des Hotels Spice & Spa, in dem die Himmelblauen seit Mittwoch zu Gast sind.

Die Führung der Polen durch Patryk Sokolowski (20.) konnte Stephan Mensah nach einem Konter in der 38. Minute egalisieren. Sieben Minuten nach dem Seitenwechsel brachte Mattias Johansson Warschau erneut in Führung. Maciej Rosolek erhöhte auf 3:1 (70.). Der Anschlusstreffer durch den Foulelfmeter von Tim Campulka fiel in der Nachspielzeit.

"Ich bin froh, dass wir das zweite Tor noch gemacht haben. 1:3 wäre mir eine zu deutliche Niederlage gewesen", sagte Tiffert. Er setzte auf jene Anfangself, die auch am kommenden Wochenende zum Ligastart bei Viktoria Berlin auflaufen könnte. Nicht dabei war lediglich Okan Kurt.

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Dem Mittelfeldspieler droht eine längere Pause. Kurt hatte sich im Training am rechten Sprunggelenk verletzt. Er trat am Samstag die Heimreise an, um sich in Chemnitz von den Ärzten untersuchen zu lassen.

Die Jungs, die gegen Warschau auf dem Platz standen, schlugen sich wacker. "Wir sind ein Viertligist, der Gegner spielt in der ersten Liga. Solche Spiele bringen uns weiter. Wir haben zwar verloren. Aber ich habe gegenüber dem Test gegen die Rumänen nochmals eine Steigerung. Viele Spieler haben spritziger gewirkt", erklärte Tiffert.

Gegen den rumänischen Erstligisten FC Chindia Targoviste hatte der CFC zwei Tage zuvor durch das Traumtor von Chris Löwe einen knappen 1:0-Sieg gefeiert. "Wir gehen mit einem guten Gefühl in die Punktspiele", betonte Tiffert. Bis Dienstag wird noch in Belek trainiert. Am Mittwoch fliegt die Mannschaft zurück in die Heimat.

Titelfoto: Chemnitzer FC/Christoph Antal

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