Vor Match gegen Tennis Borussia Berlin: CFC-Trainer Tiffert hält den Ball flach

Chemnitz - "Was gestern war, zählt im schnelllebigen Fußballgeschäft nicht mehr", betont CFC-Trainer Christian Tiffert (40) vor dem Start in die neue Saison gegen Tennis Borussia Berlin.

Viel hadern möchte CFC-Trainer Christian Tiffert (40) am Samstag nicht. Sein Ziel gegen die Berliner sind drei Punkte zum Auftakt.
Viel hadern möchte CFC-Trainer Christian Tiffert (40) am Samstag nicht. Sein Ziel gegen die Berliner sind drei Punkte zum Auftakt.  © Picture Point/Gabor Krieg

Der Chemnitzer FC ging als bestes Team aus der Rückrunde und schnappte sich den begehrten Landespokal. Im DFB-Pokal boten sie am Montagabend dem Bundesligisten Union Berlin bis in die Verlängerung hinein Paroli. Doch am Samstag, 13 Uhr, werden die Karten neu gemischt.

Zum Auftakt gastiert TeBe an der Gellertstraße. Jener Verein, bei dem die große Spielerkarriere von Tiffert ihren Anfang nahm. Am 24. März 2000 feierte er als 18-Jähriger sein Zweitliga-Debüt, traf beim Heimsieg gegen Fürth in der Schlussphase zum 3:1-Endstand.

"Ich bin im Januar 1998 sehr jung nach Berlin gegangen und habe dort meine ersten Fußabdrücke als Profi hinterlassen. Aber das war eine andere Zeit. Ich kenne niemanden mehr", sagt der 40-Jährige.

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Seit 1. März ist er Chefcoach beim CFC. Während die Himmelblauen fast alle Leistungsträger halten konnten, verzeichnete TeBe in der Sommerpause einen großen personellen Aderlass. Mit dem Brüderpaar Abdou (29) und Momar Njie (46) sitzt ein neues Trainerteam auf der Bank.

CFC-Coach Tiffert: "Wir wollen besser sein als in der vergangenen Saison"

Tiffert spricht von einer Wundertüte. "Das ist am 1. Spieltag meistens so. Da gibt keinen Favoriten oder Außenseiter, weil man nicht weiß, was einen erwartet. Die Berliner werden unseren Auftritt im DFB-Pokal verfolgt haben und hoch motiviert auflaufen."

Das Wort Meisterschaft nimmt Tiffert nicht in den Mund. Er hält den Ball flach. "Einen Platz im gesicherten Mittelfeld streben wir ganz sicher nicht an", schmunzelt er und ergänzt: "Wir wollen besser sein als in der vergangenen Saison und verhindern, dass eine große Lücke zwischen uns und den Spitzenplätzen klafft."

Einen Topfavoriten sieht er in der Nordost-Staffel nicht. "Ich habe die Mannschaften noch nicht spielen sehen, kann nur ihren Kader bewerten. Die Liga ist so ausgeglichen wie nie. Acht der 18 Vereine werden um die vorderen Plätze kämpfen", erklärt Tiffert.

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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