Abgang schon in der Winterpause? Real Madrid baggert an Eintracht-Star

Frankfurt am Main - Während Eintracht Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche (43) bekanntlich plant, in der am 1. Januar 2024 beginnenden Winter-Transferperiode personell ordentlich nachzulegen, droht jetzt ein prominenter Abgang.

Willian Pacho (22) hat sich nach seinem Wechsel zu Eintracht Frankfurt im vergangenen Sommer sofort in der Stammelf der Hessen etabliert.
Willian Pacho (22) hat sich nach seinem Wechsel zu Eintracht Frankfurt im vergangenen Sommer sofort in der Stammelf der Hessen etabliert.  © Hendrik Schmidt/dpa

Denn wie unter anderem das Sportportal Spox.de und Bild.de berichteten, soll Real Madrid Interesse an Willian Pacho (22) haben und bereit sein, für den ecuadorianischen Nationalspieler 40 Millionen Euro zu zahlen.

Der Hintergrund der Gerüchte ist, dass die "Königlichen" zurzeit große Verletzungssorgen in der Abwehr haben.

So hatte sich David Alaba (31) beim 4:1 von Real im Heimspiel gegen den FC Villareal am 17. Dezember einen Kreuzbandriss zugezogen und fällt für unbestimmte Zeit aus. Selbst seine Teilnahme an der Europameisterschaft für Österreich im kommenden Sommer ist in Gefahr.

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Und mit Éder Militão (25) fehlt ein weiterer Abwehr-Star bereits seit dem vergangenen Sommer - ebenfalls wegen eines Kreuzbandrisses.

Zwar rechnet man in Madrid mit einer Rückkehr des Brasilianers im März 2024, gesichert ist das aber natürlich nicht.

Große Verletzungssorgen in der Abwehr bei Real Madrid

Im Spiel gegen FC Villarreal zog sich David Alaba (31, r.) einen Kreuzbandriss zu und fällt für unbestimmte Zeit aus.
Im Spiel gegen FC Villarreal zog sich David Alaba (31, r.) einen Kreuzbandriss zu und fällt für unbestimmte Zeit aus.  © Pablo Garcia/AP/dpa

Es fehlen dem spanischen Tabellenführer also zwei absolute Topspieler in der Innenverteidigung. Wie dünn die Besetzung dort im Moment ist, das zeigte sich am vergangenen Spieltag.

Da sah in der Partie bei Deportivo Alaves - Real gewann trotzdem mit 1:0 - mit Kapitän Nacho Fernández (33) der nächste Innenverteidiger Rot. Also musste 80-Millionen-Euro-Mann Aurélien Tchouaméni (23) hinten aushelfen, der eigentlich ein klassischer Sechser ist.

Kein Wunder also, dass sich Trainer Carlo Ancelotti (64) Verstärkung für die Innenverteidigung wünscht, und das möglichst bald. Und hier soll eben Frankfurts Pacho einer der Namen auf der Liste sein.

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Ähnlich wie Hugo Larsson (19) schlug auch der 22-Jährige als Neuzugang bei den Hessen voll ein und steigerte laut Transfermarkt.de seinen Marktwert auf mittlerweile 24 Millionen Euro. Gekommen ist er von Royal Antwerpen für gerade mal neun Millionen Euro.

Ein Abgang von Willian Pacho wäre für Eintracht Frankfurt kaum zu kompensieren

Sollte Pacho gehen, müsste Sportvorstand Markus Krösche (43) in der anstehenden Transferperiode auch in der Innenverteidigung nachlegen.
Sollte Pacho gehen, müsste Sportvorstand Markus Krösche (43) in der anstehenden Transferperiode auch in der Innenverteidigung nachlegen.  © Sebastian Gollnow/dpa

Natürlich würde die SGE bei einem Verkauf einen mehr als ordentlichen Gewinn erzielen. Sportlich wäre ein Abgang von Pacho kaum zu kompensieren.

Seit Beginn der Saison hat er nahezu alle Spiele über die volle Distanz absolviert. Lediglich in der Conference League gönnte Coach Dino Toppmöller (43) ihm zweimal eine Auszeit und beim 7:0 bei Lok Leipzig im DFB-Pokal wurde er nach einer Stunde ausgewechselt.

Zudem besitzt Frankfurt abseits der neben Pacho gesetzten Tuta (24) und Robin Koch (27) nur noch mit Hrvoje Smolcic (23) und Senior Makoto Hasebe (39) zwei gestandene Innenverteidiger.

Da müsste Markus Krösche also auch auf dieser Position im Januar intensiv nach einer Verstärkung suchen.

Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa

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