Eintracht bangt um Topstar: Bosse mit vollmundigem Instagram-Versprechen

Frankfurt am Main - Der Auftakt in die Conference League hat gezeigt - bei der Eintracht fehlt weiterhin ein belebendes Element im Sturm. Dass sich hieran schon bald etwas ändern könnte, machte die Chef-Etage kürzlich mehr als deutlich. In Bezug auf die nahe Zukunft drohen aber weitere Personalsorgen.

Die Eintracht-Bosse Axel Hellmann (52, l.) und Peter Fischer (67) deuteten beide mehr oder weniger deutlich an, dass bereits im Winter ein neuer Torjäger bei der SGE anheuern könnte.
Die Eintracht-Bosse Axel Hellmann (52, l.) und Peter Fischer (67) deuteten beide mehr oder weniger deutlich an, dass bereits im Winter ein neuer Torjäger bei der SGE anheuern könnte.  © Arne Dedert/dpa

Nach dem knappen, aber überaus verdienten 2:1-Erfolg gegen den FC Aberdeen kann SGE-Coach Dino Toppmöller (42) weiterhin auf eine Auftaktbilanz ohne Niederlage in allen Wettbewerben blicken. So richtig euphorisch können aber vor allem die Fans diesbezüglich nicht sein.

Denn nach dem Last-Minute-Abgang von Randal Kolo Muani (24) fehlt weiterhin ein Torgarant im Sturmzentrum, der vor allem gegen tief stehenden Gegner das Eis bricht. Mit einem prall gefüllten Bankkonto will die Diva vom Main aber scheinbar bereits im Winter die große Transfer-Offensive starten.

"Leider konnten wir keinen Stürmer mehr verpflichten. Ich bin mir aber sicher, dass wir im Winter das ein oder andere machen werden", äußerte sich Vorstandssprecher Axel Hellmann (52) vor dem Conference-League-Auftakt des 2022er Europa-League-Champions.

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Noch deutlicher wurde der scheidende Präsident Peter Fischer (67) - und zwar auf ganz modernem Wege - auf Instagram. Unter einem Beitrag kommentierte ein Fan: "Ein Stürmer würde uns guttun... naja, aber wir haben schon mal ohne Stoßstürmer den Europapokal gewonnen. Vielleicht ja jetzt wieder?"

Instagram-Versprechen vom scheidenden Eintracht-Präsidenten Fischer: Kommt Stürmer im Winter?

Das Heimspiel am kommenden Sonntag gegen den SC Freiburg könnte ohne 2014er-Weltmeister Mario Götze (31) stattfinden.
Das Heimspiel am kommenden Sonntag gegen den SC Freiburg könnte ohne 2014er-Weltmeister Mario Götze (31) stattfinden.  © Uwe Anspach/dpa

Dies konnte Fischer, der sein Amt Anfang 2024 vorzeitig niederlegen wird, scheinbar nicht unbeantwortet lassen und fügte kurz und schmerzlos an: "Stürmer kommt im Winter!". Diese Ansagen der Frankfurter Bosse dürfte durchaus Hoffnung unter den Supportern wecken. Welchen Angreifer man sich schließlich ausgucken wird, steht aber noch in den Sternen.

Derweil muss Toppmöller am Sonntagabend (24. September, 17.30 Uhr) auf einen wahren Topstar verzichten. Aufgrund eines "heftigen Schlags" könnte Mario Götze (31) die Partie gegen die Breisgauer verpassen. Beim Weltmeister von 2014 müsste man jedoch bis zum morgigen Samstag abwarten. Hingegen fest steht der erneute Ausfall von Kapitän Sebastian Rode (32/Wadenverletzung).

Das neu entflammte, große Brimborium um "Mister X" im Eintracht-Sturm birgt derweil aber gleichzeitig eine große Gefahr. Aktuell müssen die Hessen ihre Hoffnungen nämlich voll und ganz in die "Hier-und-Jetzt"-Angreifer Jessic Ngankam (23), Omar Marmoush (24) und - sicherlich mit Abstrichen - Lucas Alario (30) setzen.

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Ihnen keine Rolle als temporäre Platzhalter zu vermitteln könnte zum gefährlichen Drahtseilakt für die Eintracht-Bosse werden. Wie sie diesen meistern, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.

Titelfoto: Montage: Arne Dedert/dpa, Uwe Anspach/dpa

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