Eintracht-Frauen in Champions-League-Gruppenphase, Enttäuschung in Wolfsburg

Frankfurt am Main/Prag/Wolfsburg - Die Fußballerinnen von Eintracht Frankfurt haben die Gruppenphase der Champions League perfekt gemacht! Der VfL Wolfsburg verpasste hingegen den Einzug.

Mit ihrem Hattrick in der ersten Halbzeit war Barbara Dunst (26) die Matchwinnerin für die Eintracht-Frauen gegen Sparta Prag. (Archivbild)
Mit ihrem Hattrick in der ersten Halbzeit war Barbara Dunst (26) die Matchwinnerin für die Eintracht-Frauen gegen Sparta Prag. (Archivbild)  © Jürgen Kessler/dpa

Das Team der Adlerträgerinnen von Trainer Niko Arnautis setzte sich am Mittwochabend im Rückspiel bei AC Sparta Prag mit 3:0 (3:0) durch. Das Hinspiel hatten die Frankfurterinnen mit 5:0 gewonnen.

Vor 1464 Zuschauern glänzte die Österreicherin Barbara Dunst mit einem Hattrick in der ersten Halbzeit (18., 33. und 43. Minute).

Die Eintracht-Frauen erledigten ihre Pflichtaufgabe souverän und stehen erstmals seit 2016, damals noch als 1. FFC Frankfurt, wieder unter den besten 16. Damit sicherten sie sich ein Startgeld von 400.000 Euro.

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Der 1. FFC hatte viermal den Titel in der Königsklasse beziehungsweise im Vorgängerwettbewerb UEFA-Cup gewonnen.

Die Gruppenphase wird an diesem Freitag ausgelost. Am 14. und 15. November stehen die ersten Spiele auf dem Programm.

Wolfsburg um Alexandra Popp enttäuschte auf der ganzen Linie

Lange Mienen bei Alexandra Popp (2.v.r.) und den Frauen des VfL Wolfsburg: Die Gruppenphase in der Königsklasse wurde verpasst.
Lange Mienen bei Alexandra Popp (2.v.r.) und den Frauen des VfL Wolfsburg: Die Gruppenphase in der Königsklasse wurde verpasst.  © Hendrik Schmidt/dpa

Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg haben dagegen eine ganz bittere Enttäuschung erlebt. Das Team um DFB-Kapitänin Alexandra Popp verpasste durch ein 0:2 (0:1) gegen Paris FC die lukrative Gruppenphase.

Nach dem 3:3 im Zwischenrunden-Hinspiel vor einer Woche enttäuschte der diesjährige Königsklassen-Finalist vor 3747 Zuschauern im AOK-Stadion auf der ganzen Linie.

Wolfsburg hatte den Titel in der Champions League 2013 und 2014 gewonnen und zählte auch dieses Mal zu den Mitfavoriten. Aber wie in Paris hatten die VfL-Spielerinnen von Trainer Tommy Stroot einen ganz schwachen Start und wären schon nach elf Minuten beinahe in Rückstand geraten: Lisa Schmitz, die Vertreterin von Nationaltorhüterin Merle Frohms, hielt aber einen Elfmeter von Gaetane Thiney nach einem Handspiel von Popp.

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Julie Dufour nutzte die Konfusion in der Wolfsburger Abwehr dann mit einem Schuss aus spitzem Winkel zum 1:0 für die Französinnen (38.). Nach dem Wechsel scheiterte die niederländische Nationalspielerin Dominique Janssen mit einem Foulelfmeter an der nigerianischen Torfrau Chiamaka Nnadozie (61.).

Zuvor war Popp im Strafraum umgerissen worden. Pajor schoss in der 80. Minute noch haarscharf am rechten Pfosten vorbei. Nach einem Konter machte Louise Fleury für die Gäste alles klar (90.).

Titelfoto: Jürgen Kessler/dpa

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