Englische Horror-Woche endet für die Eintracht im Augsburger Schnee-Chaos

Augsburg - Mitten drin in der Ergebniskrise! Die Frankfurter Eintracht hat zum Abschluss des 13. Bundesligaspieltages mit 1:2 (0:1) beim FC Augsburg verloren und dabei vor allem in der Defensive alles andere als eine gute Figur gemacht.

Fredrik Jensen besorgte nach Frankfurter Kollektivpatzer den nicht unverdienten 1:0-Führungstreffer.
Fredrik Jensen besorgte nach Frankfurter Kollektivpatzer den nicht unverdienten 1:0-Führungstreffer.  © Tom Weller/dpa

Dabei mussten die Hessen nicht nur den eisigen Temperaturen, sondern auch schwerwiegenden personellen Ausfällen in Person von Ellyes Skhiri trotzen. Dennoch kamen sie schon in der 8. Spielminute zu einer gewaltigen Doppelchance, die aber weder Paxten Aaronson noch Eric Junior Dina Ebimbe im Kasten unterbringen konnten.

Wer in der Folge aber ein fußballerisches Feuerwerk, welches die heftige Kälte etwas vergessen machen würde, seitens der SGE erwartete, der täuschte gewaltig. Viel eher drängten die Augsburger die Gäste weit in die eigene Hälfte zurück - und wähnten sich dafür schon um ein Haar belohnt.

Nach absolutem Chaos im Frankfurter Sechzehner netzte Felix Uduokhai zur vermeintlichen Führung ein (28.). Der VAR kassierte den Treffer jedoch wegen Abseits (30.). Lange mussten die Augsburger auf ihren (berechtigten) Torjubel jedoch nicht warten.

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Nach einem Patzer von Robin Koch schaltete Ermedin Demirović am schnellsten und setzte schließlich Fredrik Jensen in Szene, der eiskalt zur Führung einschob (35.).

Von Gegenwehr seitens des 2022er-Europa-League-Siegers war bis zum Pausenpfiff durch Schiri Harm Osmers weder etwas zu spüren, geschweige denn zu sehen. Die Halbzeitführung der Hausherren war zu diesem Zeitpunkt somit mehr als verdient.

Einfachstes Augsburger Pressing zieht Frankfurt den Stecker - Iago bringt die Vorentscheidung

Eintrachts Paxten Aaronson (M.) spielte - wie viele seiner Kollegen - eine erste Hälfte zum Vergessen und wurde folgerichtig ausgewechselt.
Eintrachts Paxten Aaronson (M.) spielte - wie viele seiner Kollegen - eine erste Hälfte zum Vergessen und wurde folgerichtig ausgewechselt.  © Tom Weller/dpa
Auch der eingewechselte Fares Chaibi (r.) konnte am schlechten Auftritt seines Teams nur wenig ändern.
Auch der eingewechselte Fares Chaibi (r.) konnte am schlechten Auftritt seines Teams nur wenig ändern.  © Tom Weller/dpa

Auch nach dem Seitenwechsel ließ sich die Truppe von Coach Jess Thorup das Heft des Handelns nicht aus den Händen reißen - und legt sogar nach. Eine Hereingabe von Jensen von der rechten Seite rauschte zunächst an Freund und Feind vorbei, fand im Strafraum jedoch den völlig blank stehenden Iago, der kunstvoll auf 2:0 erhöhte (58.).

In der Folge zogen sich die bayerischen Schwaben etwas mehr zurück und ließen der an diesem Abend ohnehin ideenlos daherkommenden Eintracht somit kaum Platz zum Atmen. Selbst sorgten sie in des Gegners Hälfte aber mit einfachsten Mitteln immer wieder für Unruhe.

Zwar wurden sie dafür in Form eines nach VAR-Eingreifen gegebenen Strafstoß dafür belohnt - jedoch parierte Kevin Trapp den nur mäßig gut geschossenen Demirovic-Elfer mit einem Sprung ins rechte, untere Eck stark (76.). Das gab seinen Vorderleuten wohl nochmals Auftrieb.

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Denn im direkten Gegenzug marschierte Philipp Max auf der linken Seite los und nötigte FCA-Keeper Finn Dahmen zu einem unglücklichen Eigentor (78.).

Die ganz große Schlussoffensive der Diva vom Main blieb letztlich aber aus, weshalb unter dem Strich eine mehr als verdiente Auswärtsniederlage - und somit das dritte 1:2 innerhalb einer Englischen Woche - stand.

FC Augsburg gegen Eintracht Frankfurt: Die Statistiken zum Spiel

FC Augsburg - Eintracht Frankfurt 2:1 (1:0)

Aufstellungen

FC Augsburg: Dahmen - Mbabu, Gouweleeuw, Uduokhai, M. Pedersen - Rexhbecaj, Dorsch (84. Engels) - F. Jensen (67. Vargas), Demirovic (84. S. Michel), Iago - Tietz (76. Beljo)

Eintracht Frankfurt: Trapp - Tuta, R. Koch, Pacho, Max - Buta (46. Nkounkou), Larsson (81. Ngankam), Dina Ebimbe (64. Jakic), Knauff (64. M. Götze) - P. Aaronson (46. Chaïbi), Marmoush

Schiedsrichter: Harm Osmers (Hannover)

Zuschauer: 26.107

Tore: 1:0 F. Jensen (35.), 2:0 Iago (58.), 2:1 Dahmen (78./Eigentor)

Gelbe Karten: M. Pedersen (4) / Buta (3)

Besondere Vorkommnisse: Trapp (Eintracht Frankfurt) hält Foulelfmeter von Demirovic (FC Augsburg) (76.)

Titelfoto: Tom Weller/dpa

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