Fan-Wahnsinn: Stadionverbot für alle Eintracht-Anhänger in Neapel!

Frankfurt am Main - Eintracht Frankfurt muss im Champions-League-Achtelfinale in Neapel möglicherweise komplett auf seine Fans verzichten.

Auf die Unterstützung ihrer Fans müssen die Kicker von Eintracht Frankfurt im Champions-League-Achtelfinale in Neapel wohl verzichten.
Auf die Unterstützung ihrer Fans müssen die Kicker von Eintracht Frankfurt im Champions-League-Achtelfinale in Neapel wohl verzichten.  © Arne Dedert/dpa

Wie der Verein am Dienstag mitteilte, prüfen die italienischen Behörden aktuell ein Stadionverbot gegen sämtliche Fans von Eintracht Frankfurt.

Demnach soll das italienische Innenministerium eine Verfügung gegen die SSC Neapel erlassen, wodurch dem Serie-A-Tabellenführer der Verkauf von Tickets an Eintracht Frankfurt für das Achtelfinal-Rückspiel der Champions League untersagt wird. Diese Verfügung soll im Laufe des Dienstags in Kraft treten.

Offiziell muss der SGE vonseiten der UEFA ein Gästekontingent zur Verfügung gestellt werden. In Neapel beläuft sich jene Ticketanzahl auf 2700 Karten. 2400 davon befinden sich im Gästebereich.

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Eine detaillierte Erklärung der Ereignisse wird die Eintracht nachliefern, sobald konkrete Inhalte vorliegen.

Nach Informationen der "Hessenschau" diskutieren die italienischen Sicherheitsbehörden sogar über ein striktes Betretungsverbot für deutsche Staatsangehörige für das gesamte Stadtgebiet von Neapel.

Hintergrund für die absurden Überlegungen seien die Vorfälle beim Hinspiel in Frankfurt, als es zwischen beiden Fanlagern zu mehreren Auseinandersetzungen kam. Deshalb könne man den Frankfurter Anhängern nicht genügend Sicherheit vor Ort garantieren. Das Achtelfinal-Rückspiel gegen die Napoli findet am 15. März (21 Uhr/DAZN) statt.

Eintracht Frankfurts Vorstandsmitglied Philipp Reschke ist empört über die Vorgehensweise

"Das ist ein erstmaliger und einmaliger Vorgang im europäischen Fußball und ein trauriger Tag. Die Einflussnahme auf den Wettbewerb durch die Argumentation Sicherheitslage ist in unseren Augen eine Wettbewerbsverzerrung", so der verärgerte Eintracht-Vorstand Philipp Reschke (50).

Es gäbe aktuell "keinen Hebel, den wir ansetzen könnten".

Titelfoto: Arne Dedert/dpa

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