Bayern-Chef Dreesen zu Woltemade: "Gibt es nur einen Satz zu sagen ..."
Von Klaus Bergmann
Atlanta - Der FC-Bayern-Vorstand Jan-Christian Dreesen (57) hat es vermieden, den Transfer-Poker um Fußball-Nationalspieler Nick Woltemade (23) am Rande der Klub-WM öffentlich weiter zu befeuern.
Alles in Kürze
- Bayern-Chef Dreesen äußert sich zu Woltemade-Transfer.
- Woltemade ist Spieler des VfB Stuttgart, sagt Dreesen.
- VfB Stuttgart will Woltemade behalten oder für hohe Ablöse abgeben.
- Nico Williams verlängert bei Athletic Bilbao bis 2033.
- Williams-Wechsel zu Bayern war nie im Gespräch.

"Dazu gibt es nur einen Satz zu sagen: Nick Woltemade ist Spieler des VfB Stuttgart. Und da gehört es sich nicht, irgendwelche Diskussionen anzuheizen oder Kommentare abzugeben", sagte der 57-Jährige vor Reportern in Atlanta.
Die Bayern wollen den 23-jährigen Woltemade möglichst in diesem Sommer nach München holen. Allerdings steht der Angreifer noch bis zum 30. Juni 2028 beim VfB Stuttgart unter Vertrag.
Der DFB-Pokalsieger will den Shootingstar der vergangenen Saison grundsätzlich behalten - oder nur für eine sehr hohe Ablösesumme im zweistelligen Millionenbereich abgeben.
Woltemade wiederum zieht es nach München, der deutsche Rekordmeister und der Spieler sollen sich bereits einig sein.

Nico Williams von Athletic Bilbao sowieso nicht mehr in der Diskussion
Dreesen äußerte sich bei einem Fan-Event vor dem Viertelfinale gegen Champions-League-Sieger Paris Saint-Germain auch über die langfristige Vertragsverlängerung von Flügelstürmer Nico Williams (22) bei Athletic Bilbao. Diese kam überraschend. An dem spanischen Europameister waren auch die Bayern stark interessiert. "Die Zehn-Jahres-Laufzeit ist ein Statement", meinte Dreesen.
Man solle dabei aber nicht vergessen, dass Williams Baske sei und Athletic Bilbao ausschließlich mit baskischen Spielern spiele. "Die haben dort ihre eigenen Gesetze. Außerdem spielt sein Bruder dort. Das hat sicher auch einen Ausschlag gegeben", sagte Dreesen.
Titelfoto: Bildmontage: Harry Langer/dpa, Robert Nemeti/dpa