Kuriose Transfer-Wende beim FC Bayern: Was Uli Hoeneß jetzt sagt

Von Manuel Schwarz

München - Harry Kane (32) fleht den FC Bayern um weitere Neuzugänge an. Doch ausgerechnet Vereinspatron Uli Hoeneß (73) hat nun ein überraschendes Machtwort gesprochen.

Bayern-Vereinspatron Uli Hoeneß (73) plädiert für Leihspieler.
Bayern-Vereinspatron Uli Hoeneß (73) plädiert für Leihspieler.  © Ulrich Gamel/Bildagentur kolbert-press/dpa

"Ich würde sehr dafür plädieren, den Kader noch aufzufüllen mit einem Leihspieler, der bis zum 30. Juni 2026 unter Vertrag genommen wird", sagte Hoeneß der "Süddeutschen Zeitung".

Soll heißen: Der langjährige Münchner Boss und inzwischen Ehrenpräsident will, dass in den letzten knapp zwei Wochen der Transferphase kein Spieler mehr fest verpflichtet wird.

Laut der "SZ" sorgte diese Ansage bei den sportlich Verantwortlichen an der Säbener Straße für Irritationen.

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Mit 70 Millionen Euro für Luis Díaz (28) hatte der deutsche Rekordmeister in Liverpool bereits einen sehr kostspieligen Einkauf getätigt.

Durch die Weggänge von Thomas Müller (35), Leroy Sané (29) und Kingsley Coman (29) und damit verbundenen Gehaltseinsparungen plus Transfererlösen schienen die Bayern aber zugleich wieder flüssiger zu sein für weitere Deals.

Nur noch Leihdeals? Harry Kane wünscht sich Verstärkung im Kader

Muss sich Harry Kane (32) mit einem kleinen Kader begnügen?
Muss sich Harry Kane (32) mit einem kleinen Kader begnügen?  © Sven Hoppe/dpa

Eigentlich werden zusätzliche Spieler dringend benötigt, wie Kane findet. "Das ist wahrscheinlich einer der kleinsten Kader, in dem ich je gespielt habe", wurde der Stürmer nach dem Supercup beim VfB Stuttgart (2:1) zuletzt zitiert.

Dazu ergänzte er unmissverständlich, dass ja noch Zeit sei bis zur Schließung des Transferfensters - und sprach in dem Satz direkt Sportvorstand Max Eberl (51), Sportdirektor Christoph Freund (48) und Chefcoach Vincent Kompany (39) an.

Auch der Trainer sagte, er habe "noch nicht" die Breite in seinem Team und wiederholte damit eine Einschätzung von Manager Freund. Dieser kündigte an, man halte die Augen auf dem Transfermarkt offen.

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Nach den Hoeneß-Aussagen fragt man sich nun, wonach dessen Nachfolger auf der Bayern-Geschäftsstelle überhaupt noch suchen dürfen.

Medienberichten zufolge war der deutsche Meister am früheren Leipziger Christopher Nkunku (27) interessiert. Diesen aber wolle der FC Chelsea nur verkaufen und eben nicht verleihen, wie angeblich aus München angefragt wurde.

Titelfoto: Ulrich Gamel/Bildagentur kolbert-press/dpa

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