Bremen - So kann es weitergehen! Gleich in seinem ersten Spiel in der Bundesliga überzeugt Harry Kane (30). Für den FC Bayern steuert er eine Vorlage und ein Tor zum 4:0 gegen Werder Bremen bei. Trainer und Kapitän sind voll des Lobes.

Der neue Star des Rekordmeisters, der als teuerster Einkauf in der Liga-Geschichte erwartungsgemäß im Fokus stand, hat am gestrigen Freitagabend einen eindrucksvollen Einstand unter Flutlicht gefeiert.

Und: Kane hat gegen überforderte Bremer gezeigt, wie wertvoll er für den FC Bayern werden kann.

"Er hat natürlich immer einen Einfluss auf die Abwehrreihe, weil er Aufmerksamkeit zieht, weil seine Bewegungen clever sind. Er ist einfach sehr, sehr smart in allem, was er tut", lobte Trainer Thomas Tuchel (49) den Stürmer nach dem Sieg.

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Dass der englische Nationalmannschaftskapitän nicht nur ein reiner Vollstrecker, sondern auch kluger Vorlagengeber ist, zeigte er gleich in der vierten Minute. Seine Verlängerung nutzte Leroy Sané (27) problemlos zur Führung, die früh die Richtung des Abends vorgab.

"Ich glaube, dass unsere anderen Offensivspieler sehr von ihm profitieren werden, weil er jetzt kein Stürmer ist, der nur abnimmt und vollstreckt, sondern schon auch einer ist, der die anderen in Szene setzt, wie wir das auch bei Leroy gesehen haben", meinte Kapitän Joshua Kimmich (28) zu der Szene und schob zu Kane noch weiter nach: "Generell tut er unserem Spiel natürlich schon sehr gut, weil er ein Spieler ist, der sowohl mitspielen als auch vollstrecken kann."

Dass er auch netzen kann, machte der 100-Millionen-Mann dann mit seinem Tor zum zwischenzeitlichen 2:0 in der 74. Minute klar. Zehn Minuten später war sein erster Arbeitstag in der Bundesliga beendet. Kurz zuvor hatte er mit Krämpfen zu kämpfen.

Nach dem Spiel war Kane zwar geschafft, aber sichtlich zufrieden mit dem Liga-Debüt. "Es war eine gute Nacht. Ein hartes Spiel auf jeden Fall", sagte er am "DAZN"-Mikrofon. "Ich war ein wenig nervös, aufgeregt. Sehr aufgeregt, in die neue Saison mit meinem neuen Klub zu starten. Natürlich waren da ein paar Schmetterlinge [im Bauch, Anm. d. Red.]."