Hat Sommer beim FC Bayern durch Rechner-Transfer einen Vorteil im Kampf mit Neuer?

München - Hat Yann Sommer (34) durch die Verpflichtung von Michael Rechner (42) beim FC Bayern München einen Vorteil im Konkurrenzkampf mit Manuel Neuer (36)? Patrick Foletti (48) glaubt dies nicht.

Yann Sommer (34) ist derzeit beim FC Bayern München unangefochtener Stammkeeper. Doch was passiert, wenn Manuel Neuer (36) zurückkehrt?
Yann Sommer (34) ist derzeit beim FC Bayern München unangefochtener Stammkeeper. Doch was passiert, wenn Manuel Neuer (36) zurückkehrt?  © Sven Hoppe/dpa

"Am Ende ist es im Fußball ein 'Daily Business'", erklärte Foletti, der Torwarttrainer der Schweizer Nationalmannschaft ist, im Gespräch mit der Abendzeitung und führte aus: "Für mich spielt der Zweikampf mit Neuer überhaupt keine Rolle. Yann soll sich auf seine Sachen konzentrieren."

Das Einzige, was Sommer direkt beeinflussen könne, seien "die Trainingseinheiten und gute Leistungen am Wochenende", sagte Foletti.

Rechner ist beim Rekordmeister seit wenigen Tagen als Nachfolger des langjährigen Torwarttrainers und Neuer-Vertrauten Toni Tapalovic (42) auf dem Platz.

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Sommer hat momentan seinen Platz im Bayern-Tor ohne Frage sicher, Neuer fällt nach seinem Skiunfall noch lange aus. Das Comeback ist für den Sommer angepeilt, dann dürfte jedoch der Konkurrenzkampf zwischen den Pfosten wieder spannend werden.

Der 48-Jährige jedenfalls will sich derzeit schlicht nicht festlegen, wer am Ende im Bayern-Kasten die Nase vorn haben wird: "Was im Sommer sein wird, da schauen wir mal, schlussendlich sind das zwei Weltklasse-Torhüter."

Nach dem Achtelfinale der Champions League gegen Paris Saint-Germain soll es zum Treffen mit Rechner kommen.

Michael Rechner (42) kümmert sich beim FC Bayern München ab sofort um das Training der Torhüter.
Michael Rechner (42) kümmert sich beim FC Bayern München ab sofort um das Training der Torhüter.  © Uwe Anspach/dpa

Yann Sommer, Gregor Kobel und Jonas Omlin: Patrick Foletti betreut drei Bundesliga-Schlussmänner

"Wenn du neu in einen Verein kommst, musst du so schnell wie möglich die Leute auf eine gute Art und Weise kennenlernen. Auf der anderen Seite hast du als Trainer natürlich auch deine Idee vom Training. Es braucht eine gewisse Kompromissbereitschaft. Am Ende des Tages bin ich als Torwarttrainer ein Dienstleister", sagte Foletti zur Aufgabe Rechners.

Er müsse "nicht der beste Kumpel meines Torwarts sein", so der ehemalige Keeper.

An Expertise mangelt es dem 48-Jährige keinesfalls. In Gregor Kobel (25) bei Borussia Dortmund, Jonas Omlin (29) bei Borussia Mönchengladbach und Sommer bei den Bayern betreut Foletti gleich drei Schweizer Keeper in der Bundesliga.

Titelfoto: Sven Hoppe/dpa

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