Trotz Fan-Protesten: FC Bayern nimmt Gespräche mit Qatar Airways auf

München - Bayern Münchens Vorstandschef Oliver Kahn (53) hat den Beginn der Gespräche mit Qatar Airways angekündigt.

Oliver Kahn (53), der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern, will mit Qatar Airways über den auslaufenden Sponsoring-Vertrag sprechen.
Oliver Kahn (53), der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern, will mit Qatar Airways über den auslaufenden Sponsoring-Vertrag sprechen.  © Angelika Warmuth/dpa

Den Ausgang der Verhandlungen mit dem von vielen Fans kritisch gesehenen Sponsor ließ er in einem Interview der "Bild" (Freitag) offen.

"Zunächst wird es darum gehen, Bilanz zu ziehen und dann gegenseitig die Interessen neu auszuloten", sagte Kahn vor der Abreise des deutschen Fußball-Rekordmeisters ins Trainingslager nach Doha in Katar. Sie würden sportliche, wirtschaftliche und gesellschaftliche Themen diskutieren, sagte Kahn.

Die Fluglinie Qatar Airways ist seit dem Sommer 2018 Sponsor beim FC Bayern München. Der Vertrag läuft in diesem Jahr aus. WM-Gastgeber Katar wird wegen der Menschenrechtslage und Situation für ausländische Arbeiter scharf kritisiert.

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Der Fanclub-Dachverband Club Nr. 12 forderte kurz vor dem Abflug der Bayer-Profis auch ein Ende der Zusammenarbeit. "Wie und von wem, ist zweitrangig", sagte der Sprecher der Vereinigung aktiver Bayern-Fans, Alexander Salzweger, den Portalen "Spox" und "Goal".

"Ich kann mir vorstellen, dass Katar keine Lust mehr auf einen Verein wie Bayern hat. Es gibt die ganze Zeit Diskussionen, sie müssen Vertreter zu Round Tables schicken und werden bei jeder Mitgliederversammlung angegriffen: Das können sie nicht geil finden."

Auf die Bemerkung der "Bild" in dem Interview, dass seine Ausführungen nach einer Verlängerung klingen würden, sagte der 53-jährige Kahn: "Wie gesagt: Wir führen nun die Gespräche. Wasserstandsmeldungen dazu wird es nicht geben."

Titelfoto: Angelika Warmuth/dpa

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