Bayern-Star Sané fühlt sich unfair behandelt und spricht Klartext!

München - Die Leistungen von Leroy Sané beim FC Bayern München und in der Nationalmannschaft sind seit geraumer Zeit sehr schwankend. Immer wieder muss der 27-Jährige Kritik einstecken. Nun hat er sich selbst zu Wort gemeldet.

Leroy Sané (27, r.) vom FC Bayern München sieht sich wegen schwankender Leistungen vermehrt Kritik ausgesetzt.
Leroy Sané (27, r.) vom FC Bayern München sieht sich wegen schwankender Leistungen vermehrt Kritik ausgesetzt.  © Peter Kneffel/dpa

Denn: Der Flügelspieler des Rekordmeisters fühlt sich von der Öffentlichkeit oftmals unfair behandelt!

"Ich weiß selbst, dass ich mich in manchen Aktionen mehr belohnen, mehr Tore machen muss, aber ich habe immer wieder das Gefühl, dass ich in der Öffentlichkeit oft zugespitzt bewertet werde", sagte der deutsche Nationalspieler in einem am Dienstag veröffentlichten Interview gegenüber Sport1.

Sané führte aus: "Nach einem Tor werde ich gefeiert - nach zwei oder drei schwächeren Halbzeiten wird diskutiert, ob ich überhaupt noch gut genug bin für den FC Bayern oder auch die Nationalmannschaft."

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Ihm gehe "es in beiden Richtungen oft etwas zu rasant in der Bewertung", sagte der Bayern-Star. Er wünsche sich künftig ein "ausgewogeneres Maß".

Die durchaus überraschende Trennung des FC Bayern von Trainer Julian Nagelsmann (35), die national wie international für ein erhebliches Aufsehen und noch anhaltende Diskussionen gesorgt hat, bedauert der Offensivspieler.

FC Bayern: Leroy Sané glaubt an erfolgreiche Zeit mit Thomas Tuchel als Trainer des Rekordmeisters

Leroy Sané (27, l.) ist von Thomas Tuchel (49) überzeugt. Der Nationalspieler hält viel vom neuen Trainer des FC Bayern München.
Leroy Sané (27, l.) ist von Thomas Tuchel (49) überzeugt. Der Nationalspieler hält viel vom neuen Trainer des FC Bayern München.  © Sven Hoppe/dpa

"Ich habe mit Julian ein sehr gutes Verhältnis - es tat mir leid, dass er am Ende gehen musste, weil wir als Mannschaft teilweise nicht die Ergebnisse liefern konnten wie erhofft. Ich habe mich von ihm immer abgeholt gefühlt", erklärte Sané in dem Gespräch.

Nachfolger Thomas Tuchel (49) erinnere ihn in vielen Bereichen an Manchester Citys Coach Pep Guardiola (52), auf den die Bayern am heutigen Dienstag (21 Uhr, Amazon Prime Video) im Hinspiel des Viertelfinales der Champions League treffen.

"Es macht Spaß und ich bin mir sicher, dass wir mit ihm sehr erfolgreich sein werden", sagte Sané, der von 2016 bis 2020 für Man City spielte, über Tuchel.

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Die Nicht-Nominierung durch Bundestrainer Hansi Flick (58) für die jüngsten Länderspiele gegen Peru und Belgien konnte Sané selbst nachvollziehen.

"Ich wäre gerne dabei gewesen, aber ich habe volles Verständnis, dass Hansi nach der enttäuschenden WM im Training und in den Spielen ein paar neue Spieler testen möchte", sagte Sané und schob nach: "So hat er es mir auch erklärt."

Titelfoto: Peter Kneffel/dpa

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