Eberl zurück bei "Herzensverein": "Es geht nur um den FC Bayern!"

München - Als Spieler hatte es für Max Eberl (50) nur für ein Spiel bei den Profis des FC Bayern gereicht, wie der Niederbayer am Dienstag bei seiner Vorstellungspressekonferenz in der Allianz Arena scherzte. Doch nun ist er zurück bei seinem "Herzensverein" - und will mit diesem auf Titeljagd gehen.

Auf den neuen Sportvorstand Max Eberl (50) wartet viel Arbeit in München.
Auf den neuen Sportvorstand Max Eberl (50) wartet viel Arbeit in München.  © Sven Hoppe/dpa

Mit "Willkommen dahoam, Max" begrüßte FCB-Vorstandschef Jan-Christian Dreesen (56) den neuen Münchner Sportvorstand. Eberl war in der Jugend beim FC Bayern zum Profi ausgebildet worden, ehe er an den Zweitligisten VfL Bochum verkauft wurde.

Nach seiner aktiven Karriere avancierte er bei Borussia Mönchengladbach zum Top-Funktionär.

"Ich bin hier, um Titel zu holen", stellte Eberl Bayern-like klar.

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Auch die laufende Saison habe er trotz acht Punkten Rückstand auf Bundesliga-Spitzenreiter Bayer Leverkusen und der Niederlage im Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League bei Lazio Rom noch nicht abgeschrieben.

Der FC Bayern befinde sich "in der ungewohnten Rolle des Jägers, aber in den übrigen drei Monaten der Saison gilt es jetzt, das Bestmögliche herauszuholen".

Max Eberl: "Es geht nur um den FC Bayern"

Der aktuelle Vorstand der FC Bayern München AG: Präsident Herbert Hainer (69, l.-r.), Max Eberl, neuer Sportvorstand, Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen (56) und Michael Diederich (58), Finanzvorstand.
Der aktuelle Vorstand der FC Bayern München AG: Präsident Herbert Hainer (69, l.-r.), Max Eberl, neuer Sportvorstand, Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen (56) und Michael Diederich (58), Finanzvorstand.  © Sven Hoppe/dpa

Beim Thema Trainersuche hielt sich Eberl bedeckt. Er wolle "so schnell wie möglich" einen Nachfolger finden, aber natürlich wolle er die Aufgabe mit der gebotenen Gründlichkeit angehen.

"Es sind viele Namen im Raum, aber wir werden uns in Ruhe Gedanken machen", sagte der 50-Jährige. "Wir müssen den passenden Trainer für Bayern München finden und dann auch die passenden Spieler."

Ihm sei bewusst, dass der Aufgabenzettel sehr groß sei, "aber ich habe keine Angst". Neue Spieler zu finden, sei "kein Hexenwerk" - und eine Aufgabe, die er "seit zwei Jahrzehnten machen darf".

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Die beschlossene Trennung von Trainer Thomas Tuchel (50) hält der neue Sportvorstand für richtig.

"Für mich fühlt es sich bei diesen Themen, die offensichtlich da waren, richtig an", sagte Eberl, denn schließlich gehe es nicht um Befindlichkeiten einzelner Personen: "Es geht nur um den FC Bayern!"

Titelfoto: Sven Hoppe/dpa

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