Nach zehn Monaten Verletzungspause: Manuel Neuer gibt Comeback beim FC Bayern!

München - Nach mehr als zehn Monaten Verletzungspause wegen eines Beinbruchs gibt Torhüter Manuel Neuer (37) sein Comeback beim FC Bayern!

Manuel Neuer (37) hat sich nach seiner schweren Verletzung zurückgekämpft.
Manuel Neuer (37) hat sich nach seiner schweren Verletzung zurückgekämpft.  © Lennart Preiss/dpa

Trainer Thomas Tuchel (50) kündigte am Freitag in München an, dass der 37 Jahre alte Kapitän am Samstag in der Fußball-Bundesliga gegen den SV Darmstadt 98 wieder im Tor stehen werde, "wenn nix passiert im Training." Letztmals stand Neuer am 12. November 2022 beim 2:0 auswärts gegen den FC Schalke im Münchner Tor.

"Ich spüre seine Vorfreude und spüre seine ganze Klasse. Er hat eine riesige Erfahrung, er genießt das gerade", sagte Tuchel weiter und ergänzte: "Da wird mit Sicherheit ein gewisses Maß an Nervosität dazukommen, ein Kribbeln. Ich bin sicher, dass er ganz schnell in den Rhythmus kommt."

Der Weltmeister von 2014 hat sein bislang letztes Spiel überhaupt beim frühen deutschen WM-Aus in Katar am 1. Dezember 2022 gegen Costa Rica bestritten. Im Anschluss an das Turnier hatte er sich bei einer Ski-Tour Schien- und Wadenbein am rechten Unterschenkel gebrochen. Seitdem arbeitete er an seinem Comeback. Zuerst hatte Sky über die bevorstehende Rückkehr berichtet.

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Von einem Comeback Neuers schon vor einer Woche gegen den FSV Mainz und anschließend im Champions-League-Gruppenspiel bei Galatasaray Istanbul hatte Tuchel noch abgesehen. "Jetzt müssen wir uns alle bremsen", hatte der Münchner Coach über den Kapitän gesagt. Diesem zollte er "allergrößten Respekt" für die "außergewöhnliche Leistung" des Comebacks.

FC Bayern: Darum wartete Tuchel vorerst noch mit der Neuer-Rückkehr

Bayern-Trainer Thomas Tuchel (50) freut sich auf die Rückkehr seines Kapitäns.
Bayern-Trainer Thomas Tuchel (50) freut sich auf die Rückkehr seines Kapitäns.  © Peter Kneffel/dpa

"Ich bin zu 100 Prozent überzeugt, dass er auf sein allerhöchstes Niveau zurückkommt", prognostizierte Tuchel und begründete den vorläufigen Verzicht:

"Mein Bauchgefühl hat sich mit seinem gedeckt, dass wir zu 51 Prozent gesagt haben, dass wir ihm noch ein bisschen Zeit geben." Tuchel wollte, dass sich Neuer noch mit seinen Vorderleuten etwas einspielen kann, bevor es wieder ernst wird.

Der Rückkehrplan von Neuer war nicht so aufgegangen, wie sich das der Torhüter erhofft hatte. Zwischenzeitlich war auch schon der Start dieser Saison angestrebt worden, was nicht gelang. Ende August hatte Neuer dann aber erstmals wieder eine Einheit mit den Torwartkollegen absolviert. Danach hatte er zeitweise wegen Wadenproblemen wieder kürzertreten müssen.

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In dieser Saison war er von Sven Ulreich (35) im Tor vertreten worden, der nun wieder als Ersatzkeeper fungiert. Der im vergangenen Winter als Vertreter verpflichtete Yann Sommer (34) hatte die Münchner im Sommer zu Inter Mailand verlassen.

Ob der frühere DFB-Kapitän Neuer nach seiner langen Verletzungspause in die Nationalmannschaft zurückkehren wird, ließ der neue Bundestrainer Julian Nagelsmann (36) beim Amtsantritt offen. Er wolle dem Torwart des FC Bayern die nötige Zeit geben, um gesund zu werden und seine 100-prozentige Leistungsfähigkeit wiederzuerlangen.

"Wenn die Situation eintritt, dann werden wir das bewerten", sagte Nagelsmann. Die nächsten Länderspiele stehen Mitte November an.

Titelfoto: Lennart Preiss/dpa

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