Endet Palhinha-Missverständnis beim FC Bayern schon im Sommer?

München - Die Erwartungshaltung war immens, bislang muss das Engagement von João Palhinha (30) beim FC Bayern jedoch schlicht als großes Missverständnis gewertet werden. Endet dieses deshalb bereits nach einem Jahr wieder?

João Palhinha (30) kann beim FC Bayern bislang nicht überzeugen.
João Palhinha (30) kann beim FC Bayern bislang nicht überzeugen.  © Sven Hoppe/dpa

Stolze 51 Millionen Euro haben sich die Münchner die Dienste des portugiesischen Nationalspielers im vergangenen Sommer kosten lassen. Insgesamt stehen zwar 25 Einsätze zu Buche, allerdings nicht einmal 1000 gespielte Minuten - deutlich zu wenig.

Sicherlich: Ein Muskelbündelriss verdammte ihn im November für zwei Monate zum Zuschauen, auch danach schaffte er es unter Vincent Kompany (39) aber nicht einmal ansatzweise zum Stammspieler.

Fünf Minuten gegen den 1. FC Heidenheim, zwei gegen RB Leipzig sowie sieben gegen Borussia Mönchengladbach absolvierte Palhinha bei seinen letzten drei Bundesligaspielen. Bei der Klub-WM war er in vier von fünf Partien lediglich Zuschauer.

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Die Unzufriedenheit sowohl beim Spieler selbst als auch in der Führungsetage dürfte dementsprechend ausfallen, die Zeichen stehen trotz langfristigen Vertrags an der Säbener Straße bis 2028 somit immer deutlicher auf Abschied.

Abgang von João Palhinha könnte für FC Bayern zu sattem Minusgeschäft werden

Ob sich der portugiesische Nationalspieler überhaupt noch einmal das Trikot des Rekordmeisters überstreifen wird?
Ob sich der portugiesische Nationalspieler überhaupt noch einmal das Trikot des Rekordmeisters überstreifen wird?  © Tom Weller/dpa

An Interessenten mangelt es wohl nicht, englische Medien bringen unter anderem Manchester United, Tottenham Hotspur, West Ham United oder gar eine Rückkehr zum FC Fulham ins Spiel. Finanziell müssen die Bayern aber wohl Abstriche machen.

Laut "Transfermarkt" liegt der aktuelle Marktwert des defensiven Mittelfeldspielers nur noch bei rund 30 Millionen Euro. Die Tendenz ist seit seinem Wechsel zum FC Bayern wenig überraschend stark fallend. Jünger wird Palhinha ebenfalls nicht.

Max Eberl (51) und Co. sind zudem unter anderem aufgrund der folgenschweren Verletzung von Jamal Musiala (22) geradezu zum Handeln gezwungen.

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Für einen Ersatz werden die Bosse sicherlich tief in die Tasche greifen müssen. Außerdem gilt es noch weitere Baustellen im Kader in den kommenden Wochen zu beackern, um international konkurrenzfähig weiterhin zu bleiben.

Die Möglichkeit, Palhinha trotz der zu erwartenden finanziellen Einbußen zu Geld zu machen, kommt da gerade recht.

Titelfoto: Sven Hoppe/dpa

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