Heli-Einsatz im Landespokal! Trainer regt sich nach übler Verletzung auf

Greiz - Der FC Carl Zeiss Jena ist am Samstag mit einem 4:0-Sieg beim 1. FC Greiz in die dritte Runde des Thüringenpokals eingezogen, allerdings wurde das Spiel von der schweren Verletzung von Osazee Aghatise (22) überschattet. Sogar ein Hubschrauber musste einfliegen.

Osazee Aghatise (r.) hatte sich bereits in der letzten Runde des Thüringenpokals gegen Weida verletzt und war soeben erst wieder fit geworden. (Archivfoto)  © IMAGO / Bild13

Nach der Führung des Favoriten aus der Regionalliga Nordost durch Manassé Eshele (24. Minute) passierte in der 39. Minute das große Unglück: Mittelfeldspieler Aghatise blieb ohne Gegnereinwirkung im Rasen hängen und daraufhin mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden liegen.

Der 22-Jährige, der gerade erst nach überstandener Verletzung zurückgekehrt war, hatte sich offenbar übel das Bein verdreht. Sanitäter und Mitspieler hievten den gebürtigen Kölner auf eine Trage und vom Feld in Richtung Krankenwagen.

Der fuhr den ehemaligen Jugendkicker von Manchester United zu einem benachbarten Kunstrasenplatz, auf dem kurz darauf ein Helikopter mit einem Arzt an Board landete. Der begleitete den FCC-Akteur schließlich im Rettungswagen in eine Klinik nach Gera. Eine genaue Diagnose steht aktuell noch aus.

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"Auch von dieser Stelle herzliche Genesungswünsche", hieß es im offiziellen Spielbericht des dreimaligen DDR-Meisters.

Trainer Volkan Uluç (55) fand nach Abpfiff gegenüber "Sport im Osten" aber auch kritische Worte: "Ohne Zweikampf, ohne Druck hier in die Kuhle getreten, wahrscheinlich das ganze Knie kaputt. Ich denke, dass immer erst irgendwas passieren muss, dass man Plätze vielleicht auch mal vorher kontrolliert oder freigibt", beschwerte sich der Jena-Coach über die Bedingungen beim Klub aus der Landesklasse.

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FC Carl Zeiss Jena entscheidet das Spiel nach der Pause

FCC-Trainer Volkan Uluç (55) machte auch den Platz für die schwere Verletzung von Osazee Aghatise verantwortlich.  © Sebastian Kahnert/dpa

Die Partie wurde dennoch fortgesetzt, auch wenn den Spielern der Schock zunächst noch deutlich anzumerken war.

Nach dem Seitenwechsel bauten Jannes Werner (72.) und Emeka Oduah (77.) den Vorsprung aus, ehe Maxim Hessel (79.) endgültig den Deckel draufmachte und für den Endstand sorgte.

"Das Ergebnis ist heute zweitrangig, weil die schwere Verletzung von Aghatise eigentlich alles überschattet", befand Uluç.

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