Mitten in der Nacht: FCC-Fans machen nahe Polizeigebäude halt, Beamte eilen zur Verstärkung

Jena - In der Nacht auf Samstag sind Fans von Fußball-Regionalligist FC Carl Zeiss Jena durch die Stadt gezogen. Im Damenviertel kam es dann offenbar zu einer Situation, die auf die Polizei bedrohlich gewirkt haben dürfte.

Die nächtliche Aktion der FCC-Fans sollte den Angaben nach offenbar anders ablaufen. Doch statt in Paradies zu feiern, zog es die Anhänger des Klubs ins Stadtzentrum. (Symbolbild)
Die nächtliche Aktion der FCC-Fans sollte den Angaben nach offenbar anders ablaufen. Doch statt in Paradies zu feiern, zog es die Anhänger des Klubs ins Stadtzentrum. (Symbolbild)  © Bodo Schackow/dpa

Wenn am heutigen Samstag um 14 Uhr der Ball auf dem Ernst-Abbe-Sportfeld rollt, dann haben die elf Zeiss-Kicker auf dem Rasen die Möglichkeit, dem Verein das schönste Geburtstagsgeschenk zu machen. Der ganz große Traum vom Aufstieg in die 3. Liga ist zwar ausgeträumt, doch drei Punkte gegen Babelsberg würden den Tag, an dem der FCC 120 Jahre alt wird, dennoch veredeln.

Doch was ist schon ein runder Geburtstag, ohne in diesen gebührend hineinzufeiern? Diese Frage stellten sich Ultras des Thüringer Traditionsklubs offenbar gar nicht erst. Sie zündeten gegen 1 Uhr nachts in der Saalbahnhofstraße ein Feuerwerk und zogen singend durchs Stadtzentrum, heißt es in einem Beitrag der Thüringer Allgemeine.

Wie die Zeitung berichtet, soll die Aktion offenbar anders geplant gewesen sein. So wollte man den Angaben nach in Paradies mit Bengalo und Feuerwerk dem Ersten der ewigen DDR-Oberligatabelle die Ehre erweisen. Ein großes Polizeiaufgebot habe jedoch eine kleine Gruppe aufgegriffen.

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Daraufhin seien etwa 250 Fans durchs Stadtzentrum gezogen, unter anderem ins Damenviertel hin zum Sitz der Landespolizeiinspektion Jena - Am Anger. Dort stoppten sie nach TA-Angaben ihren Zug vor der Kreuzung.

Zum Schutz des Gebäudes habe sich eine kleine Gruppe von Polizisten aufgebaut, heißt es. Verstärkung sei herbeigeeilt. Doch dann zogen die Fans nach etwa einer Viertelstunde wieder ab.

Titelfoto: Bodo Schackow/dpa

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