Aue bezwingt polnischen Erstligisten vor Camp-Start

Aue - Der FC Erzgebirge Aue setzt sich am Samstagnachmittag im internationalen Testspiel gegen den polnischen Erstligisten Slask Breslau vor 1866 Zuschauern im Erzgebirgsstadion mit 2:1 (1:0) durch.

Die gesamte Mannschaft des FC Erzgebirge Aue vor dem Anpfiff.
Die gesamte Mannschaft des FC Erzgebirge Aue vor dem Anpfiff.  © Picture Point / Sven Sonntag

Vor der Partie durften die Fans im Rahmen der Mannschaftsvorstellung einen ersten Blick auf ihre Lieblinge erhaschen. Die legten dann ab 14 Uhr bei tropisch heißen 34 Grad auf dem Rasen los.

Die ersten gut zehn Minuten im Glutofen gehörten allerdings den Gästen aus der Ekstraklasa. Patryk Szwedzik (2.) war nach Zuspiel in die Schnittstelle im Rücken der Abwehr frei durch. Martin Männel baute sich auf und wehrte den ersten Versuch ab. Den Nachschuss drosch der Angreifer drüber. Nur wenige Augenblicke später fasste sich Marcel Zylla (2.) aus der Distanz ein Herz - Latte.

Aue benötigte etwas Zeit, um mit dem hoch anlaufenden Gegner zurechtzukommen. Bei den Offensivaktionen tat sich vor allem Mirnes Pepic immer wieder mit seinen öffnenden Bällen hervor.

Wird er der erste Neuzugang beim FC Erzgebirge Aue?
FC Erzgebirge Aue Wird er der erste Neuzugang beim FC Erzgebirge Aue?

Ebenfalls wieder sehr emsig unterwegs: Marvin Stefaniak, dessen Fernschuss aus 22 Metern links daneben ging (20.). Auch Borys Tashchy (29.) bekam seinen Kopfball aus sechs Metern und zentraler Position nicht im Tor unter.

Großer Spielerwechsel bei Aue zur zweiten Halbzeit

Der erste Torschuss von Marvin Stefaniak (r.) ging daneben: Doch in der 40. Minute kam es zum ersten Treffer für Aue.
Der erste Torschuss von Marvin Stefaniak (r.) ging daneben: Doch in der 40. Minute kam es zum ersten Treffer für Aue.  © Picture Point / Sven Sonntag

Die Veilchen waren nun aber auf Betriebstemperatur und zogen einen herrlichen Angriff über die linke Seite auf. Marcel Bär steckt zu Linus Rosenlöcher, der den Ball an die rechte Ecke des Fünfers hob. Stefaniak (40.) stahl sich im Rücken seines Bewachers davon und profitierte davon, dass dieser sich verschätzte und unter dem Ball hindurchsprang. Stefaniak besaß die Zeit und Ruhe und schob ins lange Eck ein.

Zur Pause nahm Coach Pavel Dotchev fünf Feldspieler herunter. Der Wiederanpfiff war gerade erst ertönt, da erhöhte Steffen Nkansah (47.) per Kopf auf 2:0. Nach einer Notbremse von Slask-Verteidiger Patrick Olsen ließ Referee Alexander Sather Milde walten und verzichtete auf Rot. Der Übeltäter wurde stattdessen "nur" ausgewechselt.

Aue hatte die Partie gegen den Erstligisten auch so weitestgehend im Griff. Einzig nach einem bereits abgewehrten Freistoß bekam die Defensive keinen Zugriff und Keneth Zohore (76.) verkürzte.

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Am morgigen Sonntag startet der FCE ins sechstägige Trainingslager im thüringischen Bad Blankenburg.

Titelfoto: Picture Point / Sven Sonntag

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