Aue braucht keine Zusatz-Motivation, beim Sachsenderby entscheidet die Leidenschaft

Aue - Die letzten beiden Spiele in der 3. Liga endeten für den FC Erzgebirge Aue 1:1. Im Vorjahr in der 2. Liga gewann jeweils der Gast 1:0. Der letzte Auer Heimsieg gegen Dynamo Dresden ist drei Jahre her. Am 29. September 2019 hieß es 4:1.

Im Mai feierten Dimitrij Nazarov (32, l.), Erik Majetschak (22, M.) und Co. in Dresden. Am Samstag wollen sie das in Aue wiederholen.
Im Mai feierten Dimitrij Nazarov (32, l.), Erik Majetschak (22, M.) und Co. in Dresden. Am Samstag wollen sie das in Aue wiederholen.  © Picture Point/Gabor Krieg

Es ist also wieder mal an der Zeit, den eigenen Fans den Heimsieg im Derby zu schenken - es wäre der erste in der laufenden Saison. Eine ganze Region würde strahlen.

Taktik hin, Taktik her und egal, wer aufläuft: Vieles wird über die Leidenschaft entschieden. Wer mehr will, der wird gewinnen. Und das will der FC Erzgebirge sein. "Es geht ums Prestige", sagt Aues Trainer Timo Rost (43).

Von der Elf, die im Mai 1:0 in Dresden siegte, sind nicht mehr viele da. Dimitrij Nazarov (32), Erik Majetschak (22), Philipp Klewin (28) und Sam Schreck (23). Sie wissen, was dieses Spiel bedeutet. Das Quartett wird es weitergetragen haben.

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Auch für den Trainer ist es eine Premiere. "Ich kann keinen Sieg gegen Dresden versprechen. Noch nicht, leider. Was ich versprechen kann ist, dass unsere Fans ein Team sehen werden, das alles auf dem Platz lassen wird", weiß Rost aber, um was es geht.

Zwei, die aus den Mannschaften des Vorjahres übrig geblieben sind. Aues Dimitrij Nazarov (l.) und Dresdens Paul Will könnten auch am Samstag wieder aufeinandertreffen.
Zwei, die aus den Mannschaften des Vorjahres übrig geblieben sind. Aues Dimitrij Nazarov (l.) und Dresdens Paul Will könnten auch am Samstag wieder aufeinandertreffen.  © Lutz Hentschel

Deshalb wird er auch auf einen besonderen Push verzichten: "Wenn ein Trainer einen Spieler für so eine Partie motivieren muss, dann sollte der sich einmal überlegen, ob er hier richtig ist."

Titelfoto: Lutz Hentschel

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