Aue geht heute erstmals als Favorit ins Spiel! Danhof: "Sind auf gutem Weg"

Aue - Das erste Mal seit einer halben Ewigkeit geht der FC Erzgebirge Aue am heutigen Samstag als leichter Favorit in ein Punktspiel, "weil: Wenn einer etwas zu verlieren hat, dann sind wir das", sagt FCE-Trainer Pavel Dotchev (57) vor der Partie gegen die SpVgg Bayreuth.

Tim Danhof (25, 4.v.l.) will am heutigen Samstag wieder mit seinem Tam feiern - so wie hier nach dem 2:1 in Ingolstadt. Es wäre der dritte Sieg am Stück.
Tim Danhof (25, 4.v.l.) will am heutigen Samstag wieder mit seinem Tam feiern - so wie hier nach dem 2:1 in Ingolstadt. Es wäre der dritte Sieg am Stück.  © picture point/Sven Sonntag

Es gibt "nur" drei Zähler, aber vom Gefühl her ist es ein Sechs-Punkte-Spiel im Kampf um den Klassenerhalt. Einer ist besonders heiß: Tim Danhof (25), der im Vorjahr mit den Oberfranken aufstieg.

Bayerische Woche zum Abschluss der Hinrunde. Dem "verdienten Sieg", so Dotchev, in Ingolstadt soll der nächste Dreier gegen Bayreuth folgen. "Dann hätten wir 20 Punkte, das wäre eine gute Ausgangsposition für die Rückrunde", sagt der Coach, hebt aber warnend den Zeigefinger: "Wir dürfen nicht träumen, wir müssen arbeiten, Gas geben. Ich habe einen Wunsch: Meine Mannschaft soll nach dem Spiel zu den Fans gehen und sich von ihnen feiern lassen."

Das würde sicher auch Danhof freuen, der im Sommer zusammen mit Ivan Knezevic (29) von der SpVgg kam. Die beiden folgten ihrem Trainer Timo Rost (44). Der ist mittlerweile länger weg als da gewesen.

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Knezevic spielt nicht die große Rolle. Aber Danhof. Der 26-Jährige hat sich in der rechten Viererkette ins Team gespielt, fällt durch konstant gute Leistungen auf. Nun geht's gegen die alten Kollegen. Von Januar 2021 bis Juni 2022 kickte er für die "Oldschdod".

Kann FCE-Trainer Pavel Dotchev (57) am heutigen Samstag im winterlichen Aue wieder lachen?
Kann FCE-Trainer Pavel Dotchev (57) am heutigen Samstag im winterlichen Aue wieder lachen?  © picture point/Sven Sonntag

Aue-Spieler Danhof: "Wir sollten an Ingolstadt anknüpfen"

Tim Danhof (l., gegen den Rosenheimer Christoph Wallner, 28) spielte 18 Monate für Bayreuth), stieg im Vorjahr mit der SpVgg in die 3. Liga auf.
Tim Danhof (l., gegen den Rosenheimer Christoph Wallner, 28) spielte 18 Monate für Bayreuth), stieg im Vorjahr mit der SpVgg in die 3. Liga auf.  © IMAGO/Peter Kolb

"Ja, klar. Das ist immer besonders gegen Ex-Verein. Die Mannschaft ist Größtenteils zusammen geblieben. Ich kenne da noch einige", lächelt er verschmitzt.

Dass beide Teams derzeit kurz vor dem Ende der Hinrunde auf den Abstiegsrängen stehen, damit hätten die meisten nicht gerechnet. Beide brauchen dringend Siege. "Im Fußball kann man nie sagen, wie eine Saison verläuft. Wir sind denkbar schlecht in die Saison gestartet, dementsprechend ist es ein wichtiges Spiel für uns. Wir sollten an Ingolstadt anknüpfen."

Daran und auch an die letzte Begegnung vor der WM-Pause. Da siegte Aue in Dortmund 1:0, nun bei Aufstiegskandidat in Ingolstadt 2:1 nach 0:1. "Wir haben den Schwung aus Dortmund und der Vorbereitung mitgenommen. Das bestärkt dich als Mannschaft, dass du gut arbeitest, dass du so eine Leistung auf den Platz bringst. Wir sind auf einem guten Weg."

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Den will er am heutigen Samstag gegen seinen Ex-Verein weitergehen - und sich danach feiern lassen.

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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