Aue geht mit Dreier in WM-Pause: Schikora & Klewin sichern 3. Sieg!
Dortmund - Der FC Erzgebirge Aue verabschiedet sich mit einem Sieg in die Länderspielpause! Bei Borussia Dortmund II. setzten sich die Veilchen am Freitagabend 1:0 (0:0) durch.

Interimstrainer Carsten Müller zog nach dem extrem schwachen Auftritt beim 0:2 gegen Duisburg alle Register und änderte die Startelf auf gleich sieben Positionen.
Philipp Klewin rückte für den verletzten Martin Männel zwischen die Pfosten. Dazu kamen Korbinian Burger, Linus Rosenlöcher, Ivan Knezevic, Dimitrij Nazarov, Maximilian Thiel sowie Paul-Philipp Besong neu hinein.
Aue hatte zu Beginn große Schwierigkeiten im Spielaufbau, weil das Passspiel sehr fehlerbehaftet war.
Die BVB-Bubis dagegen wirkten wacher, zeigten den Veilchen wie Zweikämpfe gehen - und fanden mit Ball am Fuß eben jene Lösungen, nach denen die Gäste vergeblich suchten.
Ein eigener Eckball von Nazarov wurde beinahe zur Steilvorlage für Dortmund. Tim Danhof säbelte an der Mittellinie über den langen Ball, sodass Justin Njinmah frei durch gewesen wäre, wenn Philipp Klewin (17.) nicht im Stile eines Liberos in allerhöchster Not weit vor dem eigenen Tor volles Risiko geht.
Startelf des FC Erzgebirge Aue beim Auswärtsspiel gegen Borussia Dortmund II
Startaufstellung von Borussia Dortmund II gegen FC Erzgebirge Aue
Nazarov (83.) rempelte Niklas Dams im Strafraum weg

Danach legten die Veilchen den Respekt ab und arbeiteten sich in die Partie hinein. Besong (39.) ließ nach Ablage von Thiel die Führung liegen. Weitaus besser machte es Marco Schikora (46.).
Dortmunds Can Özkan spielte einen Einwurf zurück und geradewegs in die Beine von Nazarov, der den Ball in den Strafraum zu Knezevic hob. Der wiederum stoppte die Eingabe für Schikora, dessen Schuss im rechten Dreiangel einschlug.
Aue nutzte den einen groben Schnitzer und hatte selbst riesiges Dusel, dass Njinmah (63.) nach Aussetzer von Burger, der sich bei einem hohen Ball wegduckte, um ihn durchzulassen, nur die Querlatte traf.
Ebenfalls glücklich durften sich die Veilchen schätzen, als Nazarov (83.) Niklas Dams im Strafraum wegrempelte und der fällige Elfmeterpfiff unterblieb.
Dortmund rannte an, doch Klewin wuchs über sich hinaus und hielt das so wichtige zu Null mit mehreren Paraden fest.
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag