Aue - Ex-Coach Dirk Schuster (54) geriet über die spielerischen Fähigkeiten von Jan Hochscheidt (34) ins Schwärmen, adelte ihn als "Unterschiedsspieler". Der 34-jährige Mittelfeld-Routinier hob den FC Erzgebirge Aue mit seinen Qualitäten auf eine andere, eine höhere Ebene. Bis das Knie streikte. Hochscheidt kämpft gegen das Karriereende. Seine Trikotnummer wurde aber schon neu vergeben.

Ivan Knezevic (29), Neuzugang aus Bayreuth, übernahm die '7', was auch in den sozialen Medien zu Spekulationen führte. Gab "Janni" die Trikotnummer freiwillig ab oder steckt mehr dahinter? "Ganz ehrlich: Auf die 7 habe ich nicht wirklich geachtet. In Braunschweig trug ich vorher die Rückennummer 11", schmunzelt Hochscheidt.

Er kann es verknusen. Entscheidend ist, wie es für ihn im Sommer weitergeht. Ein vor zwei Jahren erlittener Kreuzbandriss wurde zu spät diagnostiziert. Eine OP ist nunmehr unausweichlich.

"Anfang August unterziehe ich mich in Aue einer Operation am Kreuzband", berichtet Hochscheidt. Der Oldie ist damit am Scheideweg. Die Gesundheit steht für den erfahrenen Fußballprofi im Vordergrund.

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Natürlich würde der gebürtige Trierer gerne weiter für den FCE auflaufen und den 278 Ligaeinsätzen weitere folgen lassen: "Mein Vertrag in Aue lief durch den Abstieg zwar aus, aber ich besitze eine Option, dass wir leistungsbezogen für die 3. Liga verlängern. Ich habe Bock auf die Truppe. Was Qualität und Mentalität anbelangt, sehe ich uns besser aufgestellt als letzte Saison. Die Neuzugänge sind alle sehr willig. Wenn ich ihnen helfen kann, gerne."

Die Veilchen-Bosse Helge Leonhardt (63) und Michael Voigt (49) planen auch fest mit Hochscheidt. "Jan hat für uns viele Jahre seine Knochen hingehalten und die Wismut-DNA vorgelebt. Er ist mittlerweile familiär in der Region verwurzelt. Da ist es doch selbstverständlich, dass wir ihn halten wollen", betont Klubchef Leonhardt.