Von Dynamo-Anhängern provoziert? Aue siegt im Sachsenpokal, aber Fans sorgen fast für Abbruch

Aue - Der FC Erzgebirge Aue hat die erste Pokalhürde BSG Stahl Riesa (7. Liga) erwartungsgemäß ohne größere Probleme mit 4:0 (2:0) gemeistert. Das Weiterkommen geriet wegen Zuschauerausschreitungen kurz vor Abpfiff allerdings fast zur Nebensache.

Kurz vor Schluss musste das Spiel für 25 Minuten unterbrochen werden, weil Aue-Anhänger in den Innenraum des Stadions eingedrungen waren. Die Polizei musste eingreifen.
Kurz vor Schluss musste das Spiel für 25 Minuten unterbrochen werden, weil Aue-Anhänger in den Innenraum des Stadions eingedrungen waren. Die Polizei musste eingreifen.  © picture point/Sven Sonntag

Es waren nur noch wenige Minuten zu gehen und Aue durch die 4:0-Führung bereits so gut wie weiter, als einige Veilchen-Fans, wohl von Dynamo-Dresden-Anhängern provoziert, aus dem Gästeblock in den Innenraum kletterten und somit einen Polizeieinsatz provozierten.

Schiedsrichter Ronny Walter schickte beide Teams zunächst vom Feld, bis sich die Lage beruhigt hatte und nach gut 25 Minuten wieder angepfiffen werden konnte. Es war der unschöne Höhepunkt eines ansonsten einwandfreien Fußballnachmittags.

Coach Pavel Dotchev vollzog die angekündigte Rotation in der Startelf und berief zudem drei A- und einen B-Jugendlichen in den Kader. Im ersten Durchgang hatten die Veilchen gegen aufopferungsvoll kämpfende Gastgeber ihre Schwierigkeiten, konnten aber durch Maximilian Thiel (12./40.) bereits für eine Quasi-Vorentscheidung sorgen.

Jubel bei den Veilchen nach dem 1:0 von Maximilian Thiel.
Jubel bei den Veilchen nach dem 1:0 von Maximilian Thiel.  © picture point/Sven Sonntag
Doppelpack! Aue-Spieler Maximilian Thiel (l.) trifft zum 2:0.
Doppelpack! Aue-Spieler Maximilian Thiel (l.) trifft zum 2:0.  © picture point/Sven Sonntag

Mit zunehmender Spieldauer setzte sich die individuelle Klasse des Drittligisten durch. Ein Eigentor von Thomas Kutsche (61.) sowie der erst 18-jährige William Kallenbach (67.) sorgten für ein standesgemäßes Ergebnis, zumal der Außenseiter nach der roten Karte gegen Marcel Fricke (80.) die letzten Minuten in Unterzahl zu absolvieren hatte.

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

Mehr zum Thema FC Erzgebirge Aue: