Urlaub vorbei, jetzt geht es wieder los: Aue-Trainer Dotchev freut sich auf Pepic - "Mein Kind!"

Aue - Donnerstag gegen 8 Uhr stieg FCE-Trainer Pavel Dotchev (57) aus dem Flugzeug. Einige Tage in seiner Heimat Bulgarien und Griechenland liegen hinter ihm. Er ist erholt und freut sich auf den Montag. Dann steigt der FC Erzgebirge Aue wieder ins Training ein, dann startet die Saison 2023/24.

Pavel Dotchev (57, h.) und Mirnes Pepic (27), das ist eine ganz besondere Beziehung. Sie arbeiteten nun zum vierten Mal zusammen - hier waren sie gemeinsam beim FC Hansa Rostock im August 2018.
Pavel Dotchev (57, h.) und Mirnes Pepic (27), das ist eine ganz besondere Beziehung. Sie arbeiteten nun zum vierten Mal zusammen - hier waren sie gemeinsam beim FC Hansa Rostock im August 2018.  © Picture Point/Kerstin Dölitzsch

"Die Tage im Urlaub taten gut, mal abschalten und sich erholen", so der 57-Jährige, der aber zugibt, jeden Tag mit Sportchef Matthias Heidrich (45) telefoniert zu haben. "Das geht ja auch nicht anders", lacht er. "Aber ich hatte trotzdem noch genug Zeit."

In der Erholungsphase hatte er auch die Möglichkeit, diese verrückten Monate ab Dezember Revue passieren zu lassen. Da startete sein drittes Engagement beim FCE. Eine wilde Zeit, die ihn gefordert hat. Er legte mit dem Team einen Raketenstart hin.

Nach dem fast geschafften Klassenerhalt fiel der Druck ab, als er dann endgültig geschafft war, noch mehr. Das sah man den Spielern an, die sich in den letzten Partien nicht mehr richtig aufraffen konnten.

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"Ich habe sie im Grunde nur noch bei Laune gehalten. Wir konnten nicht mehr den Fußball spielen, den ich sehen wollte. Aber das ist vorbei. Jetzt geht es bei Null los, ich freue mich."

Dotchev: "Jetzt ist es meine Aufgabe, dass es wieder so läuft"

Die letzte Saison hat FCE-Trainer Pavel Dotchev geschlaucht - hier nach dem letzten Heimspiel gegen Ingolstadt. Jetzt ist der 57-Jährige wieder gut erholt und brennt auf den Start.
Die letzte Saison hat FCE-Trainer Pavel Dotchev geschlaucht - hier nach dem letzten Heimspiel gegen Ingolstadt. Jetzt ist der 57-Jährige wieder gut erholt und brennt auf den Start.  © picture point/Sven Sonntag

So ein bisschen erinnert den 57-Jährigen die jetzige Situation an seinen Beginn in Aue vor acht Jahren. Nach dem Abstieg kam er, baute eine neue Mannschaft mit vielen Regionalliga-Spielern auf. Nun ist es ähnlich.

Mit Sean Seitz (21), Niko Vukancic (21), Louis Lord (19) und Joshua Schwirten (21) kamen vier große Talente aus der vierten Liga - und die Transferperiode hat gerade erst angefangen.

"Es ist in der Tat vergleichbar mit Juni 2015. Damals hat es gut geklappt. Jetzt ist es meine Aufgabe, dass es wieder so läuft", nimmt er sich die Pflicht.

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Und er kann dabei auch auf einen Neuzugang bauen, den er bestens kennt: Mirnes Pepic (27). "Darauf freue ich mich. 'Pepo' ist mein Kind." Zum vierten Mal arbeiten die beiden nun zusammen. "Unsere Zeit in Rostock war überragend. Da gehörte Mirnes zu den besten Mittelfeldspielern der Liga, da klopften sogar Zweitligisten an", so Dotchev.

Pepic ging von Rostock nach Duisburg und trainierte später auch dort unter seinem jetzigen Coach. "Er hat sich dort verletzt und hatte es schwer. Wenn Mirnes das bekommt, was er braucht, dann zahlt er es mit Leistung zurück. Es ist meine Aufgabe, ihn hinzubekommen." Könnte klappen, ausgeruht ist Dotchev jetzt ja.

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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