Aues Mittelfeld-Motor Pepic dirigiert, diktiert und peitscht seine Mitspieler an

Aue - Mirnes Pepic (28) ist eine der tragenden Säulen im System von FCE-Coach Pavel Dotchev (58).

Als erfahrener Profi gibt Mirnes Pepic (28) beim FC Erzgebirge die Richtung mit vor.
Als erfahrener Profi gibt Mirnes Pepic (28) beim FC Erzgebirge die Richtung mit vor.  © picture point/Sven Sonntag

Er genießt großes Vertrauen von seinem Förderer und zahlt dies mit Leistung zurück. Auf der Doppelsechs ist Pepic beim FC Erzgebirge gesetzt. Er dirigiert im Mittelfeld und diktiert, peitscht seine Mitspieler an.

"Ich bin ja jetzt kein Talent, kein junger Spieler mehr, der den Mund hält, sondern 28 Jahre alt und habe in dieser 3. Liga schon einige Spiele gemacht. Das versuche ich auf dem Platz gerade den Jungen, den Unerfahrenen mit auf den Weg zu geben und ihnen zu helfen", beschreibt Pepic, wie er seine Rolle interpretiert.

Da kann er auch mal lauter werden, wie es Rückkehrer Finn Hetzsch (19), der die Hinrunde wegen seines Schien- und Wadenbeinbruchs verpasste, zu spüren bekam, als es im Training auch mal eine klare Ansage gab.

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FC Erzgebirge Aue Wird er der erste Neuzugang beim FC Erzgebirge Aue?

Pepic: "Das sind junge Spieler, die noch alles vor sich haben. Da will man das, was man selbst schon erlebt hat, einfach weitergeben."

Aus Sechserreihe Pepic analysiert Testspiel gegen Hertha

Szene aus dem Test bei Hertha: Mirnes Pepic (r.) zieht vor Haris Tabakovic ab.
Szene aus dem Test bei Hertha: Mirnes Pepic (r.) zieht vor Haris Tabakovic ab.  © Imago/Matthias Koch

Gegen Hertha gab er auch den Antreiber, machte beim Anpfiff die Nebenleute heiß. Aue schlug sich gegen den Zweitligisten gut, verkaufte sich unter dem Strich aber unter Wert, fand der zentrale Mittelfeldmann.

"Ich finde, wir haben es defensiv sehr gut gemacht, gut verteidigt. Ganz wichtig: Wir haben in der ersten Halbzeit auch zu null gespielt. Das 0:2 ist ein bisschen unnötig. Wir hätten auch easy zu null spielen und selbst ein Tor machen können", resümierte Pepic hinterher.

Weil Coach Dotchev die Einsatzzeiten splittete und Pepic in der Startelf stand, war für ihn zur Halbzeit Schluss. Die späteren Gegentore, für Dotchev Dubletten der vorigen Gegentore in der Liga, analysierte Pepic hinterher.

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Genauso das Verteidigen der Flanken aus dem Halbfeld. "Es ist die Aufgabe der ganzen Mannschaft, im Sechzehner unbedingt verteidigen zu wollen und sich überall hineinzuwerfen. Das haben wir die letzten Spiele der Hinrunde nicht so gut gemacht. Wenn wir das angehen und uns in der Hinsicht verbessern, bin ich sicher, spielen wir eine gute Rückrunde."

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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