Bornschein feiert Comeback bei Remis gegen FCM, aber Aue-Schock um Seiffert

Aue - Gute und schlechte Nachrichten für den FC Erzgebirge! Zunächst die Botschaft, die jeden Veilchen-Fan freuen dürfte: Ricky Bornschein hat am Mittwochnachmittag im Testspiel gegen den 1. FC Magdeburg (1:1) sein Comeback nach mehr als viermonatiger Krankheitspause infolge einer Tumor-OP gegeben. Der Angreifer kam zur 63. Minute unter dem Applaus seiner Mitspieler in die Partie. Was für ein toller Moment!

Erik Majetschak (25, Aue, r.) geht, Ricky Bornschein (25, Aue, 2.v.r.) kommt bei Remis gegen FCM.  © Picture Point/ Sven Sonntag

Tags zuvor ereilte Aue derweil das nächste Verletzungspech. Moritz Seiffert zog sich im Mannschaftstraining einen Schlüsselbeinbruch zu und fällt monatelang aus. Damit zieht sich die Misere aus der Vorsaison fort.

Besonders bitter: Weil Aue seit Wochen erfolglos nach einem neuen linken Außenverteidiger gesucht hat, ist man durch den Seiffert-Ausfall auf dieser Position ziemlich blank.

Coach Jens Härtel disponierte aus diesem Grund gegen die Elbestädter um. In der Viererkette, mit der er beginnen ließ, rückte Anthony Barylla auf die linke Seite. Komplettiert wurde die Abwehrkette durch Pascal Fallmann, Erik Majetschak und Tristan Zobel. Jonah Fabisch, der nach seiner Gehirnerschütterung nicht mit der Nationalelf Simbabwes auf Länderspielreise gegangen war, kehrte auf die Sechs zurück.

FC Erzgebirge Aue Deadline Day ohne Aue-Beteiligung: Linksverteidiger ja, neuer Torwart nein

Im Mittelfeld agierten Mika Clausen (rechts) und Jannic Ehlers (links) über die Außen. Das Zentrum bildeten Julian Guttau und Marvin Stefaniak, vor denen Maximilian Schmid die einzige Spitze bildete. Das Tor hütete zu Beginn Louis Lord, der in der ersten Halbzeit gleich mehrfach gut parierte.

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Nach dem Seitentausch und zahlreichen Wechseln brachte Guttau (48.) die Veilchen in Front. FCM-Neuzugang Maximilian Breunig (58.) traf zum Ausgleich für den Zweitligisten.

Aufgrund besagter Wechsel taugte der zweite Abschnitt nur bedingt als Standortbestimmung, wohl aber der erste Abschnitt, wo Aue einen sehr passablen Auftritt im Ballbesitz hinlegte.

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Tabelle 3. Liga

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 MSV Duisburg 4 11:4 12
2 TSG 1899 Hoffenheim II 4 9:3 10
3 TSV 1860 München 4 7:3 8
4 1. FC Saarbrücken 4 9:7 7
4 SV Wehen Wiesbaden 4 9:7 7
6 SV Waldhof Mannheim 4 6:4 7
7 VfL Osnabrück 4 5:3 7
8 Viktoria Köln 4 4:4 6
9 Rot-Weiss Essen 4 8:8 5
10 VfB Stuttgart II 4 5:5 5
11 FC Hansa Rostock 4 2:2 5
12 FC Energie Cottbus 4 7:8 5
13 SSV Jahn Regensburg 4 4:6 4
14 Alemannia Aachen 4 5:8 4
15 FC Erzgebirge Aue 4 3:6 4
16 SC Verl 4 7:8 3
17 FC Ingolstadt 04 4 4:5 3
18 SSV Ulm 1846 4 4:7 3
19 TSV Havelse 4 2:5 2
20 1. FC Schweinfurt 05 4 0:8 0

Die Tabelle der 3. Liga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Drittliga-Meister und steigt in die 2. Liga auf. Auch der Zweite steigt direkt auf. Platz 3 spielt mit dem drittletzten Platz der 2. Bundesliga um Aufstieg oder Verbleib in der Liga.

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