Aue - Ab Montag um 10 Uhr rollt der Ball beim FC Erzgebirge Aue. Nach der Leistungsdiagnostik am Freitag und dem Team-Event am Samstag in Eibenstock wird am Montag zum Trainingsauftakt das runde Leder aus dem Schrank geholt.
Die Fans werden sich umgewöhnen müssen. Was anderswo in Sachsen zu einem Shitstorm führen würde, wurde im Gebirge lediglich fragend zur Kenntnis genommen.
Die Veilchen trainieren künftig nicht mehr in den Vereinsfarben, sondern in einem giftigen Neongrün. Giftig könnte ein Motto für die neue Saison werden, auch wenn die traditionellen Farben Lila und Weiß vorerst nur beim Trikot zu erkennen sind.
In dieser grünen Kluft ging es bei hochsommerlichem Wetter von Aue aus per pedes durch die Wälder nach Eibenstock. Dort durften sich die etablierten und die neuen Spieler erstmals richtig beschnuppern.
Im Hotel am Bühl angekommen, wurde die Mannschaft in vier Gruppen eingeteilt. Bei verschiedenen Spielen standen Geschicklichkeit, Genauigkeit, Treffsicherheit und vor allem Spaß auf der Tagesordnung. Und den hatten die Profis.
Den gilt es sich zu bewahren, dann ab Montag ist es erst einmal vorbei damit. Trainer Jens Härtel (56) wird sich seine Mannen ordentlich zu Brust nehmen. Jungs, die ihn aus Magdeburg oder Rostock kennen, wissen: Seine Einheiten haben es in sich. Aber am Ende waren die Truppen topfit.