Erzgebirge Aue: Majetschak kann bei Dotchev punkten!

Aue - Ob er den eingeforderten Konkurrenzkampf gesehen habe, wurde Pavel Dotchev (58) nach der Generalprobe von Erzgebirge Aue gegen Energie Cottbus gefragt. Lange nachdenken brauchte der erfahrene Fußballlehrer nicht, um eine diplomatische Antwort zu finden, die doch eine kleine verbale Watschn darstellte.

Bei seinem Trainer Pavel Dotchev (58) konnte Erik Majetschak (23) in der kurzen Vorbereitung durchaus punkten.
Bei seinem Trainer Pavel Dotchev (58) konnte Erik Majetschak (23) in der kurzen Vorbereitung durchaus punkten.  © imago/Jan Hübner

"Es gab schon ein paar Spieler, von denen ich mir mehr erwartet hatte. Namen werde ich aber keine öffentlich nennen", sagte Dotchev. Brauchte er auch nicht, denn irgendwo dürfen sich einige jener angesprochen fühlen, die er nicht erwähnte, als es darum ging, wer an der Tür zur ersten Elf klopft.

Hier bescheinigte er Kilian Jakob (25) und Erik Majetschak (23) richtig gute Karten. Steffen Nkansah (27) hätte wohl auch Chancen gehabt, wenn er sich nicht gegen Cottbus am Sprunggelenk verletzte.

Sean Seitz (21) ist für die Außenbahn eine Option, Maxi Thiel (31) wird kaum an Marcel Bär (31) und Boris Tashchy (30) vorbeikommen. Alle anderen werden wohl oder übel ebenfalls mit der Bank vorliebnehmen müssen.

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FC Erzgebirge Aue Aue-Coach Dotchev bei "seinen" Zebras: "Wir haben noch einiges vor!"

Doch zurück zu denen, die den Konkurrenzkampf anheizen. Da nahm sich Dotchev die Zeit, auf Nachfrage etwas mehr auf Majetschak einzugehen, so wie er in Berlin auf Jakob und Seitz einging.

Er brauchte seine drei, vier Spiele ...

Auch gegen Cottbus lieferte Erik Majetschak (23, l., gegen Jonas Hofmann) eine ordentliche Vorstellung ab.
Auch gegen Cottbus lieferte Erik Majetschak (23, l., gegen Jonas Hofmann) eine ordentliche Vorstellung ab.  © Picture Point/Gabor Krieg

Bei Majetschak habe es im Verlauf der Hinrunde klick gemacht. "Er war nicht immer zuverlässig. In Lübeck oder gegen Ulm sah es nicht gut aus. Er brauchte ein paar Spiele, was erklärbar ist, da er vorher mehrere Wochen nicht gespielt hatte und durch die Verletzung von Anthony Barylla ins kalte Wasser geschmissen wurde", erklärt Dotchev.

In der sehr sparsamen Rotation musste sich der Defensivallrounder hinten anstellen. Die Innenverteidigung ist mit Niko Vukancic (21) und Barylla (26) respektive Nkansah besetzt, die Doppelsechs mit Marco Schikora (29) und Mirnes Pepic (28). Dort hatte sich Majetschak in Geduld zu üben und musste sich erst hineinfitzen.

Dotchev: "Er brauchte seine drei, vier Spiele, aber nach Ulm macht er das Siegtor gegen Freiburg II. und war danach da."

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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