Fan-Invasion und Weinhauer-Doppelpack: So lief Aues Europapokal-Nachholer
Lurgan - "Hurra! Hurra! Die Auer, die sind da!" Der FC Erzgebirge hat für einen Tag die nordirische Stadt Lurgan übernommen und in ein Farbenmeer aus Lila und Weiß verwandelt.
Alles in Kürze
- FC Erzgebirge Aue gewinnt 2:0 gegen Glenavon FC
- Erik Weinhauer erzielt Doppelpack
- Über 1000 Aue-Fans marschieren zum Stadion
- Glenavon muss 0:5-Rückstand aus Hinspiel aufholen
- Aue startet ins sechstägige Trainingslager in Bad Gögging

Höhepunkt war das Rückspiel im "Nachholer" zum Europapokal der Landesmeister von 1960/61 gegen den Glenavon FC, das die Veilchen vor rund 2000 Zuschauern dank eines Doppelpacks von Erik Weinhauer (16./43.) mit 2:0 (2:0) gewannen.
Mit einem riesigen Fanmarsch der über 1000 mitgereisten Anhänger und lauten Schlachtgesängen ging's zum Mourneview Park.
Glenavon (1,56 Mio. Euro Kaderwert), das die vergangene Saison als Zehnter der Premiership abgeschlossen hatte, musste hier ein 0:5 aus dem Hinspiel aufholen - ein Unterfangen, das sich schnell als schier unmöglich erweisen sollte.
Aue, das mit Martin Männel, Pascal Fallmann, Anthony Barylla, Marvin Stefaniak sowie den Neuzugängen Luan Simnica, Julian Günther-Schmidt, Eric Uhlmann, Ryan Malone, Tristan Zobel, Moritz Seiffert und Erik Weinhauer begann, ging nach schöner Aktion vom Ex-Jenaer in Front.
Als sich alles auf die knappe Halbzeitführung einstellte, legte der Regionalliga-Torschützenkönig der abgelaufenen Spielzeit nach Stefaniak-Eingabe nach.

Über 1000 Fans aus dem Erzgebirge in Nordirland
Start ins sechstägige Trainingslager

Keeper Männel blieb im ersten Durchgang nahezu beschäftigungslos, währenddessen seine Nummer zwei, Max Uhlig, der nach dem Seitenwechsel in die Partie kam, deutlich mehr zu tun hatte.
Glenavon drängte auf den Anschlusstreffer, doch Uhlig hielt seinen Kasten sauber.
Für die Veilchen steht nur eine sehr kurze Regeneration an, denn bereits 3.30 Uhr erfolgt am Sonntag der Transfer zum Flughafen Dublin, wo 7.15 Uhr der Flieger zum Münchner Airport "Franz Josef Strauß" geht.
Von dort erfolgt der direkte Start ins sechstägige Trainingslager im niederbayerischen Bad Gögging. Hier sollen dann auch die zuletzt verletzungsbedingt ausgefallenen Maximilian Schmid (Syndesmosebandriss) und Mika Clausen (Leiste) dazu stoßen.
Titelfoto: PICTURE POINT/ Sven Sonntag (3)