Erster Sieg für den FCE muss her! Aber Härtel warnt vor Aufsteiger Havelse

Aue - Jetzt müssen sie liefern! Der FC Erzgebirge ist gegen den Aufsteiger TSV Havelse am Sonntagnachmittag (16.30 Uhr) gefordert, den ersten Sieg zu holen. Das ist zumindest die klare Erwartungshaltung im Lößnitztal. Und es ist auch der eigene Anspruch.

Für FCE-Trainer Jens Härtel (56) ist klar: Ein Sieg muss her.
Für FCE-Trainer Jens Härtel (56) ist klar: Ein Sieg muss her.  © Picture Point/Gabor Krieg

"Wir wollen dieses Spiel mit aller Macht auf unsere Seite ziehen!", stellt Jens Härtel (56) unmissverständlich klar. Dafür brauche es gegen einen erwartet tief stehenden Gegner vor allem eines: Geduld.

"Wir müssen geduldig sein, es sauber ausspielen und aufpassen, nicht so viele leichte Ballverluste zu provozieren", mahnt der Fußballlehrer. Das war gerade zuletzt gegen Chemie Leipzig so ein Thema, weil es genau in diesem Testspiel nicht so funktionierte. Aue konnte sich beim 0:2 auch nicht das erhoffte Erfolgserlebnis verschaffen.

Dennoch konnte Härtel einige Dinge ausprobieren, zum Beispiel Jannic Ehlers (22) in der Sturmspitze, bevor der wieder auf die Außenbahn ging.

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Auch das Switchen von Dreier- auf Viererkette, wie zuvor in der Liga gegen Ulm, wurde von Härtel forciert.

Marko Ilic (27, l.) und Julius Düker (29) sind die Führungsspieler bei Havelse.
Marko Ilic (27, l.) und Julius Düker (29) sind die Führungsspieler bei Havelse.  © imago/Jan Hübner

Taktikknobeln gegen tief stehende Havelser

Jens Härtel (l.) und Julius Düker feierten 2018 mit Magdeburg den Aufstieg in die 2. Bundesliga.
Jens Härtel (l.) und Julius Düker feierten 2018 mit Magdeburg den Aufstieg in die 2. Bundesliga.  © imago/Christian Schroedter

Die Systemfrage, sie stellt sich auch gegen Havelse. "Wir müssen beides im Hinterkopf haben. In Ulm haben wir es in der zweiten Halbzeit gegen eine Mannschaft, die in ähnlicher Grundordnung wie Havelse spielt, mit Viererkette gut gemacht", so Härtel, der sich vor allem Gedanken zu machen hat, wie er den tiefen Block, mit dem der Aufsteiger verteidigt, knacken will.

Dazu haben die Niedersachsen ihre Qualitäten im Spiel nach Ballgewinn. "Ihre große Stärke liegt im Umschalten mit zwei schnellen Stürmern und Julius Düker, ein Spieler, der gut Räume findet, Platz schafft und anspielbar ist", meint Härtel.

Neben Kapitän und Dreh- und Angelpunkt Düker, den er einst in Magdeburg trainiert hatte, sind beim Gegner vor allem Angreifer Marko Ilic, der letzte Saison in der Regionalliga Nord in 28 Einsätzen 32 (!) Torbeteiligungen hatte, und der Ex-Bundesligaspieler Nassim Boujellab (26) hervorzuheben.

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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