Aue-Profi Baumgart fordert: "Wir müssen ein anderes Gesicht zeigen!"

Aue - Hätte jemand vor der Saison vorausgesagt, dass FC Erzgebirge Aue als Vorletzter in den 14. Spieltag geht und Aufsteiger SV Elversberg am Samstag als Tabellenführer ins Erzgebirgsstadion anreist, wäre im Lößnitztal wohl müde darüber gelächelt worden. Nun hat die Realität die Veilchen eingeholt und sie müssen sich dieser stellen.

Wenn Tom Baumgart (24, l.) und seine Veilchen so energisch wie in dieser Szene gegen Osnabrück auch heute agieren, dann ist auch gegen den Spitzenreiter etwas drin.
Wenn Tom Baumgart (24, l.) und seine Veilchen so energisch wie in dieser Szene gegen Osnabrück auch heute agieren, dann ist auch gegen den Spitzenreiter etwas drin.  © picture point/Sven Sonntag

"Elversberg ist eine Spitzenmannschaft, die super Fußball spielt", zollt Tom Baumgart (24) den Saarländern Respekt. Interimstrainer Carsten Müller (51) sieht die Mannschaft seines Gegenübers, dem ehemaligen Trainer des Chemnitzer FC, Horst Steffen (53), als gut eingespielt und mehr als nur von einer Erfolgswelle getragen.

"Sie haben ihre individuelle Qualität und mannschaftliche Geschlossenheit über Monate nachgewiesen, was sie letztlich in diese Tabellenposition gebracht hat", unterstreicht Müller.

Bei zehn Siegen aus 13 Partien und 34:12 Toren verbietet sich das Wort Eintagsfliege im Kontext mit Elversberg. Aue dagegen ist noch auf der Suche nach sich selbst. Unter dem geschassten Timo Rost (44) wollte sich der Erfolg partout nicht einstellen.

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Mit Müller an der Seitenlinie holten die Veilchen zunächst sieben von neun Punkten in Serie, bis es in Verl den ersten Dämpfer gab.

"Wir müssen von der ersten Minute an hellwach sein"

Der Auftritt gegen die Ostwestfalen war ein Rückschritt. Da gibt es nichts zu beschönigen. Jetzt ist gegen Elversberg eine Reaktion gefordert, wie Baumgart bestätigt: "Im Vergleich zu letzter Woche wollen und müssen wir ein anderes Gesicht zeigen."

Was den FCE in den vorigen Spielen auszeichnete, sei gegen Verl nicht gezeigt worden. "Das wollen wir schleunigst wieder ändern und es Elversberg zu Hause nicht leicht machen. Wir müssen von der ersten Minute an hellwach sein und kompakt stehen. Dann können wir es jedem Gegner schwermachen", so Baumgart.

Dann und nur dann ist auch an eine Aufholjagd zu denken, die es dringend braucht. Baumgart: "In den restlichen Spielen wollen wir maximal punkten, um vor der längeren Winterpause in ruhigerem Fahrwasser zu sein."

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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