Fragezeichen hinter Tashchy, Bornschein und Bär kann in Aue zum Problem werden
Bad Gögging/Aue - Dass Sportchef Matthias Heidrich (47) in der Offensive vom FC Erzgebirge Aue noch etwas tun wird, scheint so sicher wie das Amen in der Kirche. Zu viele Spieler drohen Teile der Hinrunde zu verpassen. Und speziell auf einer Position dürfe, wenn man nichts täte, überhaupt nichts passieren, was Verletzungen, Sperren oder Sonstiges anbelangt.
Alles in Kürze
- FC Erzgebirge Aue hat Probleme in der Offensive.
- Viele Spieler wie Tashchy und Bornschein sind verletzt.
- Marcel Bär kehrt voraussichtlich im Oktober zurück.
- Sportchef Heidrich sieht begrenzten Handlungsspielraum.
- Kaderstelle kann nicht ohne Abgänge oder Finanzierung gefüllt werden.

"Wenn zusätzlich auf der Außenbahn jemand ausfallen sollte, haben wir ein Problem", weiß Heidrich, dass er auf Holz klopfen muss, wenn man die kostengünstige Risikovariante wählen würde.
Zentral in der Offensive wäre ebenfalls noch Luft nach oben - wenn es die finanziellen Mittel hergeben. Marcel Bär (33) wird voraussichtlich im Oktober zurückkehren, wie Heidrich am Rande des Veilchen-Camps verriet.
Ricky Bornschein (25) braucht bis in den September hinein und bei Boris Tashchys (31) Knieproblemen bleibt die sportärztliche Untersuchung Ende des Monats abzuwarten.
Für den wechselwilligen Zehner dürfte sich zudem schwer ein Abnehmer finden lassen, der eine entsprechende Ablöse hinblättert, wenn ungewiss ist, wie es vom Krankheitsverlauf her weitergeht.
Ungewissheit bei Tashchy, Bornschein und Co.: Handlungsspielraum bei Aue derzeit begrenzt

Nimmt man zudem Bornschein und Tashchy herzu, fällt auf: Aue hat in der Offensive in Neuzugang Julian Günther-Schmidt (30) nur einen, der die gewisse Körpergröße mitbringt.
Das sieht auch Heidrich so: "Das stimmt und da braucht es andere Lösungen, wie tiefe Läufe oder die Box attackieren"
Sein Dilemma: Solange er nicht weiß, was bei Tashchy, Bornschein und Co. ist und er zusätzlich keinen Platz im Kader durch Abgänge schaffen kann, ist der Handlungsspielraum äußerst begrenzt. Die zu erwartende Ausbildungsentschädigung für Nicolas Kühn (25) ist ein schönes Zubrot, aber eine komplette Kaderstelle lässt sich damit nicht gegenfinanzieren.
Zudem hatte Aues Sportchef erst kürzlich gegenüber TAG24 erklärt, dass es ohne Abgänge oder externe Finanzierung keine Neuen geben könne, da das Budget für den Drittliga-Kader ausgereizt sei.
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg