FCE-Trainer Härtel hofft gegen Havelse auf ein Erfolgserlebnis
Aue - "Wir müssen uns schnell gegen den Trend stellen. Das ist der Auftrag für die Mannschaft, gerade auch nach den Erlebnissen gegen Chemie Leipzig", sind die Antennen bei Aues Cheftrainer Jens Härtel (56) oben. Havelse am Sonntag ist noch kein Do-or-die-Spiel, aber eines, das für den weiteren Saisonverlauf von großer Bedeutung ist.
Alles in Kürze
- Aues Trainer Härtel hofft auf Erfolgserlebnis gegen Havelse
- Spiel gegen Havelse ist wichtig für Saisonverlauf
- Druck auf Aue nach torloser Offensive
- Trainer Härtel sieht noch Luft nach oben bei einigen Spielern
- Verletzungen und Blessuren behindern Trainerarbeit

Ein Erfolgserlebnis wäre wichtig für alle, ob Trainer, Sportchef, die bislang torlose Offensive oder das Umfeld.
"Das Havelse-Spiel wird eine unangenehme Geschichte", weiß Härtel, dass Druck auf dem Kessel ist: "Definitiv wird es unruhig, wenn die Ergebnisse ausbleiben. Wir hätten vier Punkte haben können. Möglich wäre das gewesen, wenn ich an die Leistung gegen Rostock denke und die Chancen, mit dem Elfmeter. In Ulm musst du einen Punkt mitnehmen. Dann würdest du anders dastehen. So ist es nur ein Zähler."
Letztes Jahr standen die Veilchen nach vier Spieltagen mit zwölf Zählern da. Alles war für den Moment rosarot und im Spätherbst wurde es turbulent inklusive Rausschmiss von Pavel Dotchev (59). Deswegen wäre Ruhe genau das, was jetzt angezeigt ist - und Vertrauen.
Sportchef Matthias Heidrich (47) hatte gesagt, man sehe sich für die Offensive gegenwärtig gut aufgestellt, spricht dem vorhandenen Personal das Vertrauen aus.
In diversen Foren wurde zuletzt Jannik Mause (27) mit Aue in Verbindung gebracht. Nach TAG24-Infos besteht bislang allerdings kein Kontakt. Es würde auch Heidrichs Aussagen widersprechen und auch Coach Härtel baut auf seine Stürmer sowie die Rückkehr von Marcel Bär (33) .

Noch Luft nach oben bei einigen Spielern

"Die Jungs müssen ihr vorhandenes Potenzial voll ausschöpfen und an ihre Leistungsgrenze gehen. Da sehe ich bei dem ein oder anderen noch Luft nach oben", sagte Härtel im Nachgang der Chemie-Niederlage.
Er hatte da unter anderem Mika Clausen (23) und Erik Weinhauer (24) im Hinterkopf, die am Freitag nicht wirklich performten.
Julian Guttau (25), der letztes Jahr nur eine Partie für 1860 verpasste, fiel bislang verletzungs- und krankheitsbedingt aus, Maxi Schmid (22) plagte sich ebenfalls mit Blessuren herum. Da kannst du dann als Trainer versuchen Bocksprünge zu machen. Wenn ständig wichtige Spieler fehlen, engt es den Handlungsspielraum ein.
Und Geld drucken können sie im Lößnitztal auch nicht...
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag