Heimsieg gegen Sandhausen: Seitz und Schwirten schießen Aue auf Rang zwei!

Aue - Der FC Erzgebirge Aue bezwingt am Mittwochabend den SV Sandhausen mit 2:1 (1:1) und klettert durch den zweiten Heimdreier auf den zweiten Platz.

Ein gelungener Start: Aue-Spieler Sean Seitz netzt bereits nach vier Minuten zum 1:0 ein.
Ein gelungener Start: Aue-Spieler Sean Seitz netzt bereits nach vier Minuten zum 1:0 ein.  © picture point/Sven Sonntag

Vor 7823 Zuschauern brachte Sean Seitz (4.) die Veilchen früh in Führung. Nach dem postwendenden Ausgleich durch David Otto (7.), vergab zunächst Boris Tashchy (65.) vom Elfmeterpunkt aus die erneute Führung, ehe Joker Joshua Schwirten (86.) spät zuschlug.

Coach Pavel Dotchev schickte die erwartete Elf aufs Feld und nahm gegenüber der Essen-Partie nur den einen zwangsläufigen Wechsel auf der linken Abwehrseite vor, wo Kilian Jakob den verletzten Linus Rosenlöcher ersetzte.

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FC Erzgebirge Aue "Hat angefangen zu treffen!" Jetzt kommt es auf Aue-Kicker Meuer an

Wer zu spät ins Erzgebirgsstadion kam, verpasste das Beste der ersten Halbzeit. Auch diejenigen, die es sich vor "MagentaSport" gemütlich gemacht hatten, schauten ziemlich in die Röhre, denn wegen einer technischen Störung fehlten in der Live-Übertragung die ersten Minuten. Und die hatten es in sich!

Seitz (4.), der wieder auf der linken Außenbahn wirbeln durfte, zog an der linken Strafraumkante nach innen, visierte das lange Eck an und schlenzte den Ball oben in den Giebel. Was für ein genialer Treffer!

Aue-Kicker Sean Seitz (r.) zieht an Abu-Bekir El-Zein vom SV Sandhausen vorbei.
Aue-Kicker Sean Seitz (r.) zieht an Abu-Bekir El-Zein vom SV Sandhausen vorbei.  © picture point/Sven Sonntag

Erst Ausgleich, dann schießt Aue-Spieler Joshua Schwirten die Veilchen zum Sieg

Der Mann des Abends: Aue-Spieler Joshua Schwirten trifft kurz vor Schluss zum 2:1. Hier jubelt er nach seinem Treffer.
Der Mann des Abends: Aue-Spieler Joshua Schwirten trifft kurz vor Schluss zum 2:1. Hier jubelt er nach seinem Treffer.  © picture point/Sven Sonntag

Doch wie schon am Sonntagabend gaben die Veilchen die Führung zu schnell wieder aus ihren Händen. Otto (7.) hatte im Strafraum den nötigen Platz und überwand Kapitän Martin Männel mit seinem Kopfball.

Nach diesem furiosen Start wurde die Partie intensiver und körperbetonter, was Strafraumszenen zur Mangelware machte. Wenn die Gastgeber aber einmal durchbrachen, brannte es im Sandhäuser Strafraum lichterloh, so wie bei Seitz' Zuspiel auf Omar Sijaric.

Als dieser noch einen Haken schlug, holte ihn Yassin Ben Balla von den Beinen, was Strafstoß für Aue bedeutete. Während Sijaric vom Feld humpelte und dafür Marvin Stefaniak hineinkam, legte sich Tashchy die Kugel zurecht.

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Die erneute Führung lag quasi auf dem Silbertablett, doch Tashchy (65.) vergab sie mit seinem viel zu laschen Schuss in die von ihm aus rechte Ecke, sodass SVS-Keeper Nicolai Rehnen mühelos parierte.

Aue übernahm die Initiative und drängte, angetrieben von einer lautstarken Kulisse auf das 2:1. Maximilian Thiel, wie Schwirten in der 78. Minute eingewechselt, legte zurück auf Schwirten (86.), der seinen Gegenspieler aussteigen ließ und bei seinem Abschluss das nötige Glück hatte, dass Dennis Diekmeier die Kugel mit dem Fuß unhaltbar abfälschte.

Statistiken zum Spiel FC Erzgebirge Aue gegen den SV Sandhausen

Erzgebirge Aue - SV Sandhausen 2:1 (1:1)

Erzgebirge Aue: Männel - Danhof, Barylla, Vukancic, Jakob - Schikora (85. Majetschak), M. Pepic, Sijaric (64. Stefaniak), Taschtschi (78. Schwirten), Seitz (85. Meuer) - Bär (78. Thiel)

SV Sandhausen: Rehnen - Schuster (80. Evina), Geschwill, Knipping - Diekmeier, Ben Balla (70. Hennings), Ehlich, Mühling, El-Zein (73. Maciejewski) - Stolze (46. Burcu), D. Otto

Schiedsrichter: Michael Bacher (Amerang)

Tore: 1:0 Seitz (4.), 1:1 D. Otto (7.), 2:1 Schwirten (86.)

Gelbe Karten: Stefaniak (1), Vukancic (2) / Knipping (1), Ben Balla (3), Schuster (1), Ehlich (1)

Besondere Vorkommnisse: Rehnen (SV Sandhausen) hält Foulelfmeter von Taschtschi (Erzgebirge Aue) (65.)

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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