Jetzt steht es fest: Aue-Keeper Männel bleibt beim FC Erzgebirge Aue!

Aue - Was sich nach den Äußerungen von Sportchef Matthias Heidrich (46) und Kapitän Martin Männel (35) bereits abgezeichnet hatte, ist nun fix: Männel verlängerte am heutigen Mittwoch bei Erzgebirge Aue und geht damit im Sommer in seine 17. (!) Saison bei den Veilchen.

Ist bei den Fans beliebt: Aue-Keeper Martin Männel (35) bleibt ein weiteres Jahr bei den Veilchen.
Ist bei den Fans beliebt: Aue-Keeper Martin Männel (35) bleibt ein weiteres Jahr bei den Veilchen.  © Picture Point/Gabor Krieg

Männels zum Saisonende auslaufender Vertrag wurde um ein weiteres Jahr verlängert. Eine Option ist nicht beinhaltet. Aue hat damit auf der Torhüterposition wichtige Planungssicherheit und die Verantwortlichen eine erste wichtige Personalie geklärt.

Denn es klingt paradox, aber sobald der Deadline Day am morgigen Donnerstagabend 18 Uhr vorüber ist, beginnt für Sportchef Heidrich die eigentliche Arbeit.

Während sich die Veilchen im Winter auf dem Transfermarkt zurückhielten, liegt mit Blick auf die kommende Saison einiges an Arbeit auf dem Schreibtisch der sportlichen Führung.

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"Aus wirtschaftlicher Sicht wird es Veränderungen geben", kündigt Heidrich an und stellt unmissverständlich klar: "Es gibt einige Spieler, deren Verträge auslaufen und die wir gerne halten wollen. Mit anderen werden wir nicht verlängern. Das ist das Geschäft."

Elf Verträge laufen beim FC Erzgebirge Aue im Sommer aus

"Aus wirtschaftlicher Sicht wird es Veränderungen geben", sagt Aue-Sportchef Matthias Heidrich (46).
"Aus wirtschaftlicher Sicht wird es Veränderungen geben", sagt Aue-Sportchef Matthias Heidrich (46).  © picture point/Sven Sonntag

Nach Männels Verlängerung laufen noch elf Verträge im Sommer aus und Aue ist finanziell nicht derart auf Rosen gebettet, wie es seinerzeit nach dem Zweitligaabstieg war, als noch besser dotierte Verträge vergeben wurden.

Die Zeche muss nun Heidrich zahlen, dem weniger Geld und dadurch auch weniger Handlungsspielraum zur Verfügung steht. Er konnte deswegen nicht einmal schnell in der Wintertransferperiode hingehen und eine Leihe angehen, die auch nur in die Nähe dessen kommt, was bei der Rückkehr von Ahmet Arslan (29) zu Dynamo Dresden - im Raum stehen 200.000 Euro Gehalt für ein halbes Jahr - im Raum steht.

Dass die Veilchen durchaus Bedarf gehabt hätten, ließen Coach Pavel Dotchev (58) und Sportchef Heidrich bei mehreren Gelegenheiten durchblicken. Sowohl die rechte Abwehrseite, als auch die Offensive wurden als potenzielle Baustellen ausgemacht, da genau dort die nötige Breite fehlt, falls Rechtsverteidiger Tim Danhof (26) oder Torjäger Marcel Bär (21 Spiele/10 Tore) einmal ausfallen sollten.

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Zumal noch erschwerend hinzukommt, dass sich Bär-Backup Maxi Thiel (30) jüngst gegen Lübeck eine Adduktorenverletzung zuzog, die ihn rund einen Monat außer Gefecht setzen wird.

Heidrich: "Es gab schon Kandidaten und spannende Optionen, aber letztlich brauchst du die Überzeugung, dass dir derjenige auch sofort weiterhilft. Das war nicht gegeben, weshalb wir der Meinung sind, mit dem aktuellen Kader die restliche Saison am besten bestreiten zu können."

Im Wissen, dass der Kader nicht allzu breit ist, wurde daher auch eine mögliche Leihe von Luc Elsner (20) zum Chemnitzer FC verworfen.

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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