Aue - Rolle rückwärts bei Antonio Jonjic (23)! Fast auf dem Absprung will es der letztjährige Toptorjäger der Veilchen nochmal wissen und wieder voll angreifen. Doch das hat auch Auswirkungen auf die Transferpolitik des FC Erzgebirge Aue.

"Nun muss abgewogen werden, ob wir nur einen, maximal zwei Neuzugänge dazu holen oder bis zur Winterpause gar keine Transfers mehr tätigen und mit dem vorhandenen Personal arbeiten", berichtet Trainer Timo Rost (44).

Gegenwärtig hat Aue mit Thomas Pledl ein heißes Eisen im Feuer. Der 28-jährige Offensivspieler soll sich nach TAG24-Informationen zeitnah vor Ort ein Bild über die Infrastruktur machen.

Dazu stieg Philip Türpitz (31, vereinslos/zuletzt Türkgücü München) am Dienstag ins Probetraining ein. Der 31-Jährige wäre ein Pfund! Das stellte er beim Chemnitzer FC und vor allem dem 1. FC Magdeburg unter Beweis, den er 2017/18 mit 17 Toren und acht Vorlagen zur Drittliga-Meisterschaft verhalf.

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Weitere Transferkandidaten sind Außenverteidiger Michael Heinloth (30, vereinslos/zuletzt FC Ingolstadt) und Heinz Mörschel (25, vereinslos/zuletzt Dynamo Dresden).

Mörschel wäre eine Verstärkung für die noch lahmende Offensive. Die könnte aber auch durch Jonjic angekurbelt werden. Der 23-Jährige schoss letztes Jahr sechs Tore für Aue, wollte aus persönlichen Gründen, die mit internen Vorfällen zu tun hatten, im Sommer aber unbedingt weg aus dem Lößnitztal.

"Ähnlich wie bei Clemens Fandrich (31) gab er zu verstehen, dass Dinge vorgefallen waren, die es für ihn schwierig machen würden, weiterhin in Aue Fußball zu spielen und er deshalb einen Wechsel bevorzugen würde", so Rost.

Jonjic forcierte dann auch einen Transfer zum polnischen Erstligisten Gornik Zabrze, der unter anderem an unterschiedlichen Vorstellungen zur Ablöse scheiterte. FCE-Boss Helge Leonhardt (63) bestand auf eine Summe, die sich am Marktwert von 500.000 Euro orientierte, wohingegen Zabrze nur bereits war annähernd ein Zehntel des aufgerufenen Preises zu zahlen.

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Jonjic, der die komplette Vorbereitung und die ersten Spieltage verpasste, vollzieht nun die 180 Grad-Wende, und Rost gibt ihm die Chance: "Wir führten ein langes Gespräch, in dem er mich überzeugt hat. Er will durchstarten und ist bereit Vollgas zu geben."