Aue - Er ist wohl von allen bisher der bekannteste "Neuzugang" beim FC Erzgebirge Aue: Tomislav Piplica (53) wird Torwarttrainer bei den Veilchen. Er soll Martin Männel (34) und Co. besser machen. Den 53-jährigen Bosnier bringt Trainer Timo Rost (43) von der SpVgg Bayreuth mit.

Wenn der Name Piplica fällt, muss jeder schmunzeln. Alle erinnern sich an das kuriose Eigentor des Cottbusser Kult-Keepers im April 2002. Energie spielte daheim gegen Mönchengladbach.

Ein abgefälschter Schuss von Marcel Witeczek (53) flog als Bogenlampe aufs Tor, Piplica bekam die Kugel auf den Kopf und die fiel ins Tor. Stefan Raab (55) ergötzte sich bei "TV Total" monatelang an dieser Szene. Dass er zu seiner Zeit zu den besten Keepern der ersten Liga gehörte, vergessen dabei viele. Nicht umsonst spielte er von 1998 bis 2009 bei den Lausitzern.

Auch Rost muss lachen: "Es ist leider so, dass Tomislav oft nur auf diese kuriose Szene reduziert wird." Doch der FCE-Trainer kennt ihn besser. Beide haben neun Jahre lang zusammen bei Energie gespielt. Vor zwei Jahren hat er ihn nach Bayreuth geholt. Dort hat er in einer ähnlichen Position schon mit Piplica zusammengearbeitet, da aber im Nachwuchsbereich.

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"Qualität statt Masse im Team", sagt Rost. Er war als Koordinator Bindeglied zwischen Nachwuchs und den Profis. "Ich kenne ihn. Ich weiß, wie fleißig er ist und was er liefern kann. Deshalb habe ich mich für Piplica entschieden. Er wird die Torhüter besser machen", ist sich Rost sicher.

Rund um diese Personalie Piplica sind noch einige Dinge offen, die gelöst werden müssen. Ex-Torwarttrainer Daniel Haas (38) hat noch Vertrag. Was wird mit ihm? Und neben Martin Männel ist Stand jetzt nur noch Tim Kips (21) als zweiter Keeper da. Philipp Klewin (28) hat nur Vertrag bis zum 30. Juni. Ob er bleibt, ist noch völlig offen.