Nur Remis! Aue verpasst Sieg gegen 1860 München

Aue - Der FC Erzgebirge Aue verpasst den zweiten Sieg in Serie! Vor 8889 Zuschauern im Erzgebirgsstadion mussten sich die Veilchen am Samstag gegen 1860 München mit einem 0:0 (0:0) begnügen.

München-Kicker Kilian Ludewig (l.) und Aue-Spieler Marvin Stefaniak im Zweikampf.
München-Kicker Kilian Ludewig (l.) und Aue-Spieler Marvin Stefaniak im Zweikampf.  © picture point/Sven Sonntag

Gleich zwei harte Ausfälle trafen die Veilchen im Vorfeld. Mirnes Pepic musste mit Problemen im Rücken-/Gesäßbereich passen und Linus Rosenlöcher laboriert an Knieproblemen, die womöglich eine längere Ausfallzeit nach sich ziehen.

Coach Pavel Dotchev reagierte entsprechend mit der Hereinnahme von Erik Majetschak für Pepic. Kilian Jakob rückte für Rosenlöcher links in die Viererkette. Dazu kehrten die zuletzt gesperrten Niko Vukancic sowie Geburtstagskind Marvin Stefaniak zurück.

Aue wollte, wie vorab von Dotchev gefordert, eine Serie starten, musste zunächst aber erstmal aufpassen, dass das Spiel nicht komplett in die andere Richtung lief.

Im zweiten Anlauf: So holte Heidrich Knipser Bornschein von Fürth nach Aue
FC Erzgebirge Aue Im zweiten Anlauf: So holte Heidrich Knipser Bornschein von Fürth nach Aue

1860 schaltete schnell um und Julian Guttau (17.) bekam halblinks am Strafraum den Ball serviert, den er sofort aufs Tor brachte. Sein Schuss klatschte an den linken Pfosten, von dort an den Rücken von Keeper Martin Männel, der sich vergeblich gestreckt hatte und trudelte zum zweiten Pfosten, wo Niko Vukancic den Ball klären wollte.

Doch sein Befreiungsschlag kam gar nicht erst so weit, da Kilian Jakob im Weg stand. Nur mit Mühe und Not bekam man die brenzlige Situation bereinigt. Riesiger Dusel für die Veilchen!

Aue kurz vor Schluss in Überzahl, dennoch nur Remis gegen München

München-Spieler Phillipp Steinhart flog kurz vor Ende der Partie vom Platz.
München-Spieler Phillipp Steinhart flog kurz vor Ende der Partie vom Platz.  © picture point/Sven Sonntag

Die Partie, auf durchaus schwierigen Platzverhältnissen, war vom Kampf geprägt, wobei die Münchner Löwen die gefährlicheren Aktionen zustande brachten. Nachdem auf der Gegenseite Boris Tashchy (35.) einen Kopfball nicht gedrückt bekam, griff 1860 über Mansour Ouro-Tagba (37.) an, der im letzten Moment geblockt wurde. Guttaus Nachschuss blieb ebenfalls wirkungslos.

Und Marcel Bär? Aues Torjäger vom Dienst war gegen seinen Ex-Klub über weite Strecken abgemeldet, bekam allerdings auch kaum verwertbare Bälle.

Etwas mehr Tempo brachte der Dreifachwechsel, den Dotchev rund 20 Minuten vor Schluss vollzog und mit dem unter anderem Sean Seitz in die Partie kam. Nach Vorarbeit von Bär hatte der Linksaußen das 1:0 auf dem Fuß (73.), zirkelte den Ball aber deutlich drüber.

Wird er der erste Neuzugang beim FC Erzgebirge Aue?
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Es war das belebende Element, denn Seitz war es auch, der mit seinem energischen Antritt Phillipp Steinhart enteilte, was der nur mit einem harten Einsteigen von hinten unterbinden konnte und vom Platz flog.

In Überzahl war es wieder Seitz (88.), der das Tor machen muss. Diesmal setzte er den Ball zentral aus elf Metern übers Gebälk. Am Ende kam der eine Punkt zwei verlorenen gleich.

Statistik zum Spiel FC Erzgebirge Aue gegen TSV 1860 München

Erzgebirge Aue: Männel - Danhof, Barylla, Vukancic, Jakob - Schikora, Majetschak (69. Schwirten) - Sijaric (69. Meuer), Taschtschi, Stefaniak (69. Seitz) - Bär

TSV 1860 München: Hiller - Ludewig, Reinthaler (73. Steinhart), Glück, Kwadwo - Rieder, Starke (83. Frey) - Schröter (83. Nankishi), Guttau - Ouro-Tagba, Lakenmacher (65. Güler)

Schiedsrichter: Leonidas Exuzidis (Castrop-Rauxel)

Gelbe Karten: Sijaric (4) / Lakenmacher (2), Ludewig (1), Kwadwo (7), Nankishi (1), Glück (3)

Rote Karten: - / Steinhart (86./grobes Foulspiel)

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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